BAD URACH. Es ist zwar nur eine kurzzeitige Umleitung, aber sie betrifft viele. Rund 30.000 Fahrzeuge passieren diese Stelle Tag für Tag. Was ist passiert? »Die Verkehrsumstellung hängt mit der baubegleitenden Leitungsverlegung einer Gashochdruckleitung zusammen«, erklärt Matthias Aßfalg von der Pressestelle des Regierungspräsidiums Tübingen. Seit Anfang Mai laufen die eigentlichen Straßenbauarbeiten zum Ausbau der Wasserfall- und der Hochhauskreuzung. Bestandteil der Arbeiten ist die Verlegung einer Gashochdruckleitung der FairNetz GmbH.

»Ziel ist, die B 28 am Sonntag wieder für den Verkehr freizugeben«
Wer aus Richtung Münsingen beziehungsweise Hülben oder Römerstein durch Urach Richtung Metzingen und Reutlingen fahren will, darf an der Hochhauskreuzung nach der Shell-Tankstelle nicht mehr nach links abbiegen, sondern muss geradeaus fahren. Über die Max-Eyth-Straße biegt man links in die Immanuel-Kant-Straße ab, um nach ein paar Hundert Metern wieder nach links in die Bäderstraße abzubiegen und von dort auf die B 28 Richtung Metzingen zu fahren.

»Ziel ist, die B 28 am Sonntag wieder für den Verkehr freizugeben«, sagt der Capo auf der Baustelle. Um das zu erreichen, müssen die Männer bei brütender Hitze nicht nur den ganzen Freitag, sondern auch noch am Samstag arbeiten - beim Umbau der zwei großen Knotenpunkten in Bad Urach gelten andere Arbeitszeiten.
Zum aktuellen Stand: Neben der B 28 wird die Behelfsfahrbahn bis zum Wasserfallknoten vorbereitet, im Untergrund laufen die Leitungsarbeiten für die neue Bundesstraße. Am Hang zu den Gleisen der Ermstalbahn wird am Hochhausknoten die Neuverlegung der Gashochdruckleitung der FairNetz GmbH vorbereitet - Bagger haben ihn schon großräumig angeknabbert, laufend wird der Boden von Lastwagen abgefahren. Die neue B 28, die bis zur Gartenschau im Jahr 2027 fertig sein soll, wird nicht wie jetzt nach rechts abbiegen, sondern fast schnurgerade Richtung Münsingen laufen. (GEA)