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Vor allem Jugendliche als Zielgruppe

METZINGEN. Vorbeugung betrifft nicht nur illegale Drogen und Alkohol. Essstörungen nehmen mehr und mehr zu. Betroffen sind nicht ausschließlich Frauen und Mädchen, sondern auch männliche Patienten. Diese Entwicklung nimmt die Stadt Metzingen zum Anlass, im Rahmen ihrer Präventionsaktion den Blick auch auf dieses Thema zu richten. Vom 14. bis 30. September ist in Metzingen unter dem Thema »Is(s) was?« eine Ausstellung zum Thema Essstörungen zu sehen, die sich vor allem an Jugendliche wendet.

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler und Projektbegleiter Benedikt Marcard von »Metzingen schaut hin« sind sich einig: Die Stadt muss ihren Auftrag ernst nehmen und auch in diesem Bereich Aufklärung betreiben. Es gab bereits Elternabende und einen Workshop. Darüber hinaus haben sich Irmela Lehmann von der Stadtverwaltung und Marcard Gedanken gemacht, wie dieses Thema vertieft werden kann.

Sie sind dabei auf besagte Ausstellung gestoßen, die vom Münchner Therapiezentrum für Essstörungen (TCE) und Dr. Monika Gerlinghoff konzipiert wurde und bereits in Reutlingen und Münsingen zu sehen war.

Essstörungen - so heißt es zu dieser Ausstellung - können sich zu einem schwerwiegenden Krankheitsbild entwickeln. Die Ausstellung wendet sich deshalb besonders an Jugendliche, Schülerrinnen und Schüler und junge Erwachsene mit dem Ziel der Aufklärung und Prävention. Die zum Teil illustrierten Tafeln bieten Informationen zu den verschiedenen Essstörungen, deren Hintergründe, Verläufe und über die Behandlungsmöglichkeiten.

Ergänzt werden sie durch Bilder von Patientinnen des TCE, die während deren Therapie entstanden sind. Diese Bilder vermitteln Einblick in die seelische Welt der Patienten und machen deutlich, dass hinter den Symptomen komplexe Probleme stecken.

Die Ausstellung wird - wegen der Ferien - erst am Donnerstag, 17. September, um 17 Uhr im Rathaus offiziell eröffnet. Es spielt die Trommelgruppe der Musikschule. Ansprachen gibt es vom OB und Anette Odigie vom Haus Matizzo. (ral)