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Tanzabteilung der TuS Metzingen feiert mit großem Ball ihr 20-jähriges Bestehen

Ob Walzer oder Rumba: 200 Tanzbegeisterte genossen den Jubiläumsabend in der Stadthalle.  FOTO: RUOF
Ob Walzer oder Rumba: 200 Tanzbegeisterte genossen den Jubiläumsabend in der Stadthalle. FOTO: RUOF
Ob Walzer oder Rumba: 200 Tanzbegeisterte genossen den Jubiläumsabend in der Stadthalle. FOTO: RUOF

METZINGEN. Es war ein im doppelten Sinn ein »heißer« Samstagabend in der Metzinger Stadthalle – nicht nur wegen der flotten Musik, sondern fünf Stunden schwoften die Mitglieder der Tanzabteilung der TuS Metzingen und zahlreiche Gäste zu den Klängen der Eventband »Premium Style« und so glühten die Fußsohlen der rund 200 Tanzbegeisterten. Der Anlass war gegeben, feierte doch die Abteilung ihr 20-jähriges Bestehen. Christian Jahn, der stellvertretende Abteilungsleiter begrüßte die Gäste, darunter Metzingens Baubürgermeister Markus Haas.

Gegründet von Enthusiasten

»2005 ist die Abteilung von einer Handvoll Tanz-Enthusiasten gegründet worden. Heute zählen wir über 60 aktive Paare«, sagte Haas. »Unser Einzugsgebiet geht weit über Metzingen hinaus, bei uns tanzen Riedericher, Eninger, Dettinger, selbst von der Alb kommen die Tanzpaare zu uns.« Was alle eint, ist der Spaß an der Bewegung und der Musik. »Tanzen ist Ausdruck von Lebendigkeit, ist Rhythmik, Musik und Körperlichkeit. Und nicht zuletzt ist Tanzen ein Sport, der nicht nur die muskuläre, sondern auch die geistige Beweglichkeit trainiert, beim Cha-Cha-Cha, Tango, Jive, langsamen Walzer, bei der Rumba, der Samba«, sagte Pressesprecher Werner Schulz, der von Anfang an dabei ist. Musik liegt dem Mitglied der Band Blueskraft im Blut, zum Tanzen gebracht hat ihn jedoch seine Frau.

Ein großer Erfolgsfaktor der Tanzabteilung ist laut Christian Jahn der Trainingsraum im Bindhof, wo zweimal in der Woche – an Mittwoch- und Donnerstagabenden – trainiert werden kann. Unterteilt sind vier Gruppen – je nach tänzerischem Können. Die Altersbandbreite reicht von 25 bis hin zu 80 Jahren. Zum Vereinsleben gehören seinen Worten zufolge aber nicht allein die Trainingssessions, sondern die Tänzerinnen und Tänzer feiern gemeinsam und unternehmen Ausflüge zusammen.

Getanzt wird natürlich unter fachkundiger Anleitung von Trainerin Sabine Gärtner. Mit Lust und Laune geht es darum, das berühmte »Tanzbein« zu schwingen: »Er rechts, sie links«, »Bitte das andere linke Bein«, oder »Männer zu mir!« lauten da die gängigen und mit einem Schmunzeln versehenen Ansagen. »Für uns ist nicht ehrgeiziges Turniertraining Sinn und Zweck, sondern einfach der Spaß an der Bewegung zu zweit, am Rhythmus – und nicht zuletzt am geselligen Beisammensein«, sagte Abteilungsleiterin Heidi Fischer. Sie wurde neben den vielen Helferinnen und Helfern von Christian Jahn ausdrücklich gelobt – hat sie doch mit ihrem Einsatz die Vorbereitungen, die sich über ein halbes Jahr hinzogen und von der Sponsorenakquise bis zur Tischdeko reichten – koordiniert.

Zum siebten Mal in den vergangenen 20 Jahren ist es laut Werner Schulz gelungen, einen solchen großen Ball zu organisieren. Um nicht nur im Übungsmodus zu bleiben, treffen sich seinen Worten zufolge die Tanzbegeisterten bei Veranstaltungen in Hotels oder beim wöchentlichen Event »Tanzen und Spaß« in Reutlingen.

Die Mitgliederzahl stabil zu halten, ist nicht ganz so einfach, dafür werden regelmäßig Anfängergruppen gestartet. »Für tanzerfahrene Paare«, so Schulz, »gibt es zudem immer mal wieder die Möglichkeit des ›Quereinstiegs‹ in eine bestehende Gruppe.« Die Anlaufstelle für interessierte Paare ist die Geschäftsstelle.

Rock ’n’ Roll in der Pause

Die Tanzgäste im Saal benötigten keine extra Aufforderung: »Premium Style«-Bandleader Patric Menger gab den Takt vor. Mit exakt gespielter Standard- und Lateinmusik, charmanten Klassikern und aktuellen Hits brachte seine Band Tänzer und Tänzerinnen jeden Alters aufs Parkett. In den Erholungspausen rockte der Rock ’n’ Roll Sport Club Tübingen. Anna und Thilo Nast aus Unterensingen präsentierten ihre außergewöhnliche Salsa-Show – ein gelungenes Jubiläum, das erst nach Mitternacht sein Ende fand. (GEA)