METZINGEN. »Gefühlt mehr Besucher als sonst«, waren sich Johannes Jugel vom Obst- und Gartenbauverein und Jochen Krohmer von der Metzinger Marketing und Tourismus GmbH am Sonntag einig über das große Interesse der Besucher an ihrem gemeinsamen Streuobstwiesenfest in der Vereinsanlage. Zählen wäre zumindest schwierig gewesen, da viele mehrfach vorbeikommen, weil sie zwischendurch in der Natur spazieren gehen. Außerdem hatte niemand Zeit zum Nachzählen, denn es gab alle Hände voll zu tun bei der Bewirtung.
Ausflugsziel für Wanderer und Radfahrer, die gemütlich unter Schatten spendenden Obstbäumen etwas essen und trinken möchten, ist zwar einer der Hauptgründe, das Fest zu besuchen. Zusätzlich gibt es aber immer auch viele Informationen rund um den Obst- und Gartenbau von den Fachleuten.
»Durchwachsener Behang der Bäume und Sträucher, viele Birnen, Johannisbeeren und Stachelbeeren«, so Jugel. »Aber man muss die Kirschessigfliege abwarten«, warnte er vor zu viel Optimismus. Die Walnüsse seien erfroren, berichtete er bei der Führung durch die Anlage, dafür seien aber die Mandeln recht gut. Es gebe auch relativ viele Pfirsiche.
»Der viele Regen war gut, solange es kein Platzregen war, aber der Boden braucht noch Wasser. Bis jetzt ist alles im grünen Bereich«, so sein Fazit.
Außerdem gab es beim Fest zahlreiche Informationen über Pflanzen für den heimischen Garten und Produkte aus dem Biosphärengebiet sowie ein Glückskäferspiel für Kinder. (mar)