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Stadtranderholung in Metzingen: »Glücklich, einfach spielen zu können«

Stadtranderholung mit coronabedingt weniger Kindern: Dennoch gab es kein Notprogramm

Morgen, Freitag, ist alles vorbei: Doch noch toben und spielen die Kinder auf dem weitläufigen Gelände des Ferientagheims in Met
Morgen, Freitag, ist alles vorbei: Doch noch toben und spielen die Kinder auf dem weitläufigen Gelände des Ferientagheims in Metzingen. FOTO: SANDER
Morgen, Freitag, ist alles vorbei: Doch noch toben und spielen die Kinder auf dem weitläufigen Gelände des Ferientagheims in Metzingen. FOTO: SANDER

METZINGEN. Vieles war anders als sonst. Coronabedingt. Kürzere Ferienabschnitte, weniger Kinder, denen aber kein Notprogramm geboten wurde. Die Stadtranderholung im Ferientagheim der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Metzingen kommt bei allen bislang gut an. Corona hat zwar auch hier Einfluss auf die Programmgestaltung, aber nicht auf den Spaß und die Freude an der Freizeit.

So gibt es zwar kein Küchenteam, weil alle Mahlzeiten selbst von daheim mitgebracht werden müssen, aber alles habe richtig gut geklappt, ziehen die Jugendreferentin Ellen Engel zusammen mit dem ehrenamtlichen Co-Leiter Philipp Steinbuch vom Organisationsteam, zu dem auch Carla Brändle gehört, ein positives Fazit. Wobei die Ehrenamtlichen in diesem Jahr besonders zu würdigen sind, denn es gibt nicht mal eine Aufwandsentschädigung für sie, wie es sonst durchaus üblich ist. »Aber niemand von uns macht’s des Geldes wegen«, so der Student aus Riederich, der selbst schon achtmal als Ehrenamtlicher und dabei auch mehrfacher Teilnehmer als Kind und Jugendlicher war. »Ich kann mich an keinen Sommer ohne Ferientagheim erinnern«, sagt Philipp Steinbuch.

Das weiß die Jugendreferentin sehr zu schätzen, denn der diesjährige Einsatz steht unter besonderen Bedingungen: »Die Schwierigkeit lag nicht in der Programmgestaltung, sondern darin das Hygienekonzept mit verschiedenen Stellen wie der Waldheim AG, dem Landesjugendring, dem evangelischen Jugendwerk und der Landeskirche abzustimmen«, erklärt Ellen Engel.

So dürfen die einzelnen Gruppen nicht größer als maximal 20 Kinder sein, getrennt von einem rot-weißen Absperrband. In den früheren Jahren haben hier bis zu 300 Kinder getobt, in diesen Ferien waren es nur 91. Dennoch, so die Betreuer übereinstimmend, sind die Teilnehmer trotz mancher Einschränkung »einfach nur glücklich und freuen sich, dass sie gemeinsam spielen können«. Zudem haben sie festgestellt, dass das Mitteilungsbedürfnis nach der langen Pause ohne Schule enorm groß sei. »Superschön ist es für alle, wieder Gemeinschaft erleben zu können«, sagt die Jugendreferentin weiter. »Die Mühe der Vorbereitung hat sich auf jeden Fall gelohnt«, so ihr Co-Leiter. (GEA)