WALDDORFHÄSLACH. Im vergangenen Jahr war es recht heiß beim traditionellen Straßenfest des Liederkranzes, diesmal waren die Temperaturen deutlich niedriger, überschaubarer. Dies tat dem Fest aber keinen Abbruch. Am Samstag wie am Sonntag war das Festzelt auf dem Walddorfer Notariatsplatz proppenvoll und die Stimmung gut. Bis auf einen Vorfall in der Nacht auf Sonntag, der für Ärger sorgte.
Das Straßenfest begann am Samstag mit einem begeisternden Auftritt des Kinderchors. Vor allem beim Song »Pack die Badehose ein« stimmte das Publikum kräftig mit ein, auch wenn die Temperaturen nicht gerade nach Badehose waren. Eine Zugabe war danach natürlich notwendig, ein Wunsch, den die Kleinen gerne erfüllten.
Großer Kinderchor
Der Kinderchor des Walddorfer Liederkranzes hat inzwischen eine »stattliche Größe erreicht und da sind wir auch stolz drauf«, erzählt Dorothe Fischer, Vorsitzende des Vereins. Insgesamt 45 Kinder, das Einstiegsalter liegt bei fünf Jahren, singen inzwischen mit und können alle Texte auch auswendig. Ihren Teil zu dem Erfolg trage natürlich auch die Dirigentin Stefanie Wörz bei, betonte Fischer.
Am Abend heizte dann Musiker und Entertainer Simon Wild mit seiner Steirischen Harmonika dem Publikum ein. Da war es schnell auch richtig warm im Festzelt. »Gute Stimmung und Musik für alle Altersgruppen«, fasste Fischer den Abend kurz zusammen. Und die Musik brachte diese gemischten Altersgruppen auch richtig auf Trab, was schließlich in einer Polonaise durchs Festzelt mündete.
Ärger in der Nacht
Am Sonntag gab es kein Musikprogramm mehr und trotzdem war das Zelt schon zur Mittagszeit gut gefüllt. Auch die Feuerwehr war unter den Gästen stark vertreten.
»Sehr ärgerlich« für den Liederkranz war allerdings, dass sich in der Nacht zu Sonntag Diebe eingeschlichen hatten. Sie klauten unter anderem Steaks aus dem Kühlschrank und spritzten Senf überall herum. »Eine richtige Sauerei war das. So etwas ist uns zum ersten Mal passiert«, war Fischer von den »vermutlich jungen« Langfingern enttäuscht. Jetzt »müssen wir uns überlegen, wie wir das im kommenden Jahr machen«, meinte Fischer. Vielleicht müssten dann über Nacht die Kühlschränke sicherheitshalber geleert werden, was mehr Arbeit für die Helfer bedeuten würde. Und die Arbeit sei mit aufwendigem Zeltaufbau und Bewirtung schon groß genug. (GEA)