METZINGEN. Eigentlich sollten schon am Montag die Bauarbeiten für den neuen Kreisverkehr am östlichen Metzinger Stadtportal beginnen, doch auch am Dienstag lief nicht alles rund.
Es ist ein Nadelöhr wo die Bundesstraßen 28 und 313 am Auchtert ineinanderfließen und gleichzeitig noch die Abzweigungen zur Paul-Lechler-Straße und zum Friedhof für Verkehrsverzögerungen sorgen. Deshalb soll hier ein Kreisverkehr die Staugefahr mindern.
Wegen der strengen Kälte war der Baustart von Montag auf Dienstag verschoben worden, doch wer an diesem Dienstagmorgen Richtung Reutlingen oder Bad Urach wollte, konnte dies noch ungehindert tun. Bei der beauftragten Metzinger Straßenbaufirma herrschte jedenfalls Verärgerung, dass nicht begonnen werden konnte und die Absperrung nicht funktionierte. Das für die Verkehrssicherung zuständige Unternehmen aus der Sieben-Keltern-Stadt wusch die Hände ebenfalls in Unschuld: »Irgendwas ist schief gelaufen, ich weiß nicht, wer der Schuldige ist«, sagte Chef Marko Herzer. Fakt war, dass die Absperrung erst ab 13 Uhr funktionierte.
Eine Nachfrage bei der Pressestelle der Stadt ergab, dass es mal wieder am Autofahrer lag. Laut Pressesprecherin Susanne Berger sind die Umleitungsbeschilderung für die Baustelle aufgebaut und die Beschilderung der Sperrung und Umleitung mit den Verkehrsbehörden von Stadt und Landkreis sowie der Polizei abgestimmt gewesen.
»Leider haben sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an die Hinweise der Sperrung und Umleitungsbeschilderung am Polizeiknoten gehalten und sind, obwohl anders ausgeschildert, stadtauswärts zur B 28 gefahren. Da dies am Auchtertknoten zu Problemen geführt hat, wurde die Sperrung der B 313 stadtauswärts erst mal nicht umgesetzt«, sagte Berger.
Schilder werden ignoriert
Am Polizeiknoten seien daraufhin zusätzliche Absperrelemente auf die Fahrspuren Richtung B 313 stadtauswärts angebracht worden, damit die Verkehrsteilnehmer diese nicht mehr benutzen konnten. Es sei außerdem noch einmal deutlich darauf hingewiesen worden, die Umleitungsstrecken zu benutzen. Die noch zugelassene Zufahrt auf der B 313 vom Polizeiknoten zum Baugebiet Braike-Wangen sowie Auchtertfriedhof und Tennisanlage sei dadurch erschwert gewesen.
Bis alles besser läuft, müssen sich die Autofahrer die nächsten Wochen auf einiges Ungemach einstellen. Im ersten Bauabschnitt wird der Verkehr stadtauswärts am Polizeiknoten Richtung Bad Urach/Ulm über die alte B 28, Neuhausen und die Schlössleskurve nahe Dettingen umgeleitet. Die Umleitung Richtung Reutlingen/Stuttgart erfolgt über die alte B 28 und den Lindenplatz. Dieser dauert je nach Fortschritt bis Ende März oder Anfang April. Die gesamten Arbeiten sind voraussichtlich bis Ende Juli fertig.
Die Kosten für den Umbau der Auchtert-Kreuzung zu einem Kreisverkehr belaufen sich auf eine Million Euro. Daran beteiligt sich der Bund mit rund 485.000 Euro. (ber)