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Moldex will Produktion in Walddorfhäslach erweitern

Auf einer noch landwirtschaftlichen Fläche möchte die Firma für Arbeitsschutz neue Kapazitäten schaffen. Der Walddorfhäslacher Gemeinderat trifft am Donnerstag eine Entscheidung zum Baurecht.

Auf diesem Grundstück könnte die Firma Moldex/Metric expandieren. Derzeit wird das Baurecht dafür geschaffen.
Auf diesem Grundstück könnte die Firma Moldex/Metric expandieren. Derzeit wird das Baurecht dafür geschaffen. Foto: Malte Klein
Auf diesem Grundstück könnte die Firma Moldex/Metric expandieren. Derzeit wird das Baurecht dafür geschaffen.
Foto: Malte Klein

WALDDORFHÄSLACH. Am Rande von Walddorfhäslach liegen Erdbrocken auf einem Acker. Der Landwirt hat die etwa einen halben Hektar große Fläche umgepflügt. Denn noch wird das Feld zwischen der Kreisstraße 6774, also dem Zubringer zur Bundesstraße 27, und dem Furtweg an der Grenze zum Pliezhäuser Teilort Gniebel landwirtschaftlich genutzt. Allerdings gehört sie bereits der benachbarten Firma Moldex/Metric AG & Co KG und soll demnächst bebaut werden. Doch dafür muss zunächst das Baurecht geändert werden.

Diesen Prozess haben die beiden Bürgermeister Silke Höflinger von Walddorfhäslach und Christof Dold von Pliezhausen gemeinsam mit Gemeinderäten der beiden Kommunen angestoßen. Sie trafen als Verwaltungsgemeinschaft Pliezhausen/Walddorfhäslach im Juni 2024 in Pliezhausen den Aufstellungsbeschluss des gemeinsamen Flächennutzungsplans. Diese Änderung des Planwerks ist bereits beschlossen und genehmigt. Als nächstes steht der Beschluss für den Bebauungsplan an, der sich aus dem anderen Plan ableitet. Diese Entscheidung will der Gemeinderat Walddorfhäslach am Donnerstag, 10. April, treffen.

Produktion auf weiteren 3.200 Quadratmetern

Torben Skov, einer der beiden Geschäftsleiter der Moldex/Metric AG & Co KG, berichtet, was die Firma mit dem vor vier Jahren gekauften Grundstück vorhat: »Wir haben die angrenzende Fläche erworben, um unser langfristiges Wachstum und unsere Zukunftsplanungen abzusichern.« Also zunächst eine Fläche auf Vorrat. Die Moldex/Metric produziert in Walddorfhäslach Gehörschutze und Masken zum Atemschutz. Als Zwischenlösung ist die Fläche gerade an einen Landwirt verpachtet. »Wir planen, auf dieser Fläche Lager- und Produktionsräume zu errichten, um unser Wachstum zu fördern und die steigende Nachfrage unserer Kunden zu bedienen.« Die Lagerflächen sollen rund 3.300 Quadratmeter und die Produktionsflächen 3.200 Quadratmeter groß werden. Sie sollten dazu dienen, die Lieferketten effizienter zu gestalten und die Produktionskapazität zu erhöhen, erläutert Skov.

Moldex blicke positiv in die Zukunft und habe in der Vergangenheit Marktanteile ausgebaut und mit neuen Produkten neue Absatzbereiche erschlossen. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mehr als 350 Mitarbeiter an acht Standorten in Europa. »Diese Fläche trägt dazu bei, die kontinuierliche und positive Entwicklung der vergangenen 40 Jahre in die Zukunft zu tragen.« Dort sollten künftig Atem-, Gehör- und Augenschutzprodukte hergestellt werden.

Bau im nächsten Jahr

Walddorfhäslachs Bürgermeisterin Silke Höflinger berichtete auf GEA-Nachfrage Ende Februar, dass die Firma Moldex/Metric nach dem Abschluss des baurechtlichen Verfahrens ein Baugesuch einreichen kann. »Nach unserem Kenntnisstand ist derzeit keine unmittelbare Bebauung des Anwesens nach Beendigung des Bauleitplanverfahrens geplant«, sagte Höflinger. Dem GEA gegenüber geht Torben Skov nun auf den Zeitplan ein: »Der Bau der Lagerhalle und die damit verbundene Erweiterung der Produktionskapazitäten ist für 2026 vorgesehen, wenn sich der Markt so entwickelt.« (GEA)