METZINGEN. Laut Stadtverwaltung wisse man weiterhin nicht, wie groß die zu bauende Schlachtstätte sein muss, wie sie ausgestattet sein sollte, noch wer sich an der dafür geplanten Genossenschaft beteiligt. Fragen, die zunächst geklärt werden müssten, um endgültige Beschlüsse fassen zu können. Um das zu ermöglichen, hat der Gemeinderat in Metzingen beschlossen, den kommunalen Schlachtbetrieb um ein weiteres Jahr zu verlängern. Ursprünglich wollte die Stadt den kleinen, inmitten eines Wohngebietes liegenden Schlachthof schon zum Ende des vergangenen Jahres schließen, was der Gemeinderat verhindert hat. Um einer Initiative um den Grafenberger Tierarzt Dr. Alexander Maisch Zeit zu geben, eine Alternative zu suchen. Maisch hatte die Idee, dafür eine Schlachthofgenossenschaft zu gründen.
Wie erwähnt, sind nach wie vor zu viele Fragen offen. Der Gemeinderat hat deshalb mehrheitlich, die ursprüngliche Frist um ein weiteres Jahr verlängert, dem auch Oberbürgermeister Ulrich Fiedler zustimmte, gleichwohl, wie er sagte, ihm dies nicht leichtfalle. Er, so betonte Fiedler, sehe sich den Anliegern gegenüber in der Pflicht, denen versprochen worden sei, dass Ende diesen Jahres endgültig Schluss mit dem Schlachtbetrieb in der Sannentalstraße ist.
Der Schlachthof ist ein Zuschussbetrieb. Die meisten Nutzer sind nicht aus Metzingen. Weshalb die Stadt die Gebühren jetzt neu kalkuliert, sodass sie künftig kostendeckend sind. (füs)