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Aktuell Sanierung

Mehr Aufenthaltsqualität für den nördlichen Teil der Eisenbahnstraße in Wannweil

Nach neun Monaten intensiver Sanierung wurde die Eisenbahnstraße Nord in Wannweil jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt. Erster Trinkbrunnen im Ort installiert.

Symbolische Freigabe der runderneuerten Eisenbahnstraße Nord in Wannweil mit Bürgermeister Christian Majer (Bildmitte) und Ortsb
Symbolische Freigabe der runderneuerten Eisenbahnstraße Nord in Wannweil mit Bürgermeister Christian Majer (Bildmitte) und Ortsbaumeister Carsten Göhner (rechts daneben). Foto: Gemeinde
Symbolische Freigabe der runderneuerten Eisenbahnstraße Nord in Wannweil mit Bürgermeister Christian Majer (Bildmitte) und Ortsbaumeister Carsten Göhner (rechts daneben).
Foto: Gemeinde

WANNWEIL. Die Arbeiten waren knifflig und nicht gerade billig, aber der nördliche Teil der Eisenbahnstraße in Wannweil zwischen Bahnhofstraße und Kusterdinger Straße ist jetzt völlig saniert und hat bei der Optik viel dazugewonnen. Im Untergrund wurde der Kanal erneuert, Asphalt und Pflastersteine strukturieren und verschönern die Straße und die neue Mauer am Kindergarten wie auch der Platz vor dem Gebäude steigern die Aufenthaltsqualität in diesem Bereich.

Es war das letzte große Projekt im Rahmen des Sanierungsprogramms »Ortskern II«, das im März 2026 ausläuft, wie Wannweils Bürgermeister Christian Majer am Donnerstag bei der kleinen Feierstunde vor Ort erklärte. Die Förderung vom Land sei für die Gemeinde von elementarer Bedeutung. »Wir sind darauf angewiesen, sonst könnten wir solche Projekte nicht umsetzen«, betonte Majer.

Wichtige Fördermittel vom Land

Insgesamt kosteten die Sanierungsarbeiten knapp 1,75 Millionen Euro. »Wir sind damit im geschätzten Kostenrahmen geblieben«, freute sich Ortsbaumeister Carsten Göhner. Vom Land kamen 370.000 Euro an Fördermitteln. Und aus dem Ausgleichsstock, mit dem Gemeinden bei der Schaffung notwendiger kommunaler Einrichtungen unterstützt werden, flossen noch einmal 250.000 Euro.

Straßen- und Kanalbau gehörten zum Pflichtgeschäft einer Gemeinde, hob Majer hervor. Um die Grundinfrastruktur im Ort aufrechtzuerhalten, seien hohe Summen notwendig. Das sehe man auch hier bei der Eisenbahnstraße. »Wir könnten das nicht alles selbst tragen«, so der Bürgermeister.

Weil die Eisenbahnstraße an dieser Stelle eine Sackgasse sei, »stellten die Baumaßnahmen eine logistische Herausforderung dar«, erklärte Göhner. Die beengten Platzverhältnisse im Untergrund durch die Vielzahl von Leitungen hätten eine exakte Trassenplanung erfordert und die Tiefbauarbeiten erschwert.

Gepflasterter Platz bietet mehr Aufenthaltsqualität

Für Göhner war es übrigens die erste Straßenbaumaßnahme als Ortsbaumeister, die er von der Vorplanung bis zur Schlussabnahme begleitet hat. Für ihn hat die Straße nun einen deutlichen Mehrwert an Aufenthaltsqualität gewonnen, vor allem durch die Platzgestaltung mit Pflaster und die Erneuerung der Gartenmauer am Gebäude Nummer 5, in dem sich im Erdgeschoss der Kindergarten und darüber noch mehrere Wohnungen befinden.

Auch die Themen Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz wurden nach den Worten Göhners bei der Baumaßnahme berücksichtigt. So gibt es jetzt in der Eisenbahnstraße eine E-Ladesäule, außerdem wurde versickerungsfähiges Pflaster, durchgängig Asphalt verwendet. Und vor dem Kindergarten sei der erste Trinkwasserspenderbrunnen in Wannweil installiert worden, wie Göhner am Donnerstag stolz berichtete.

Fairer Umgang

Zudem hatte Göhner ein paar technische Eckdaten zur Hand. So wurden in der neuen Eisenbahnstraße 266 Meter an Kanalrohren verlegt. Die Asphaltfläche beträgt 1170 Quadratmeter, die Pflasterfläche 584 und die Grünfläche 254 Quadratmeter. Insgesamt dauerte die Baumaßnahme neun Monate.

Die Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten sei sehr gut gewesen, merkte Göhner an. Auch mit den Anliegern habe es während der intensiven Bauausführung »ein konstruktives Miteinander und einen fairen Umgang gegeben«. (GEA)