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Aktuell Hilfsprojekt

Kohlberger Verein Asha21 baut Kinderhaus in Nepal

Das Unternehmen Advanced UniByte ermöglicht Asha21 den Bau eines vierten Kinderhauses in Nepal.

Ein weiteres Kinderhaus in Nepal wird durch die Unterstützung des Unternehmens Advanced UniByte über den Verein Asha21 in Kathma
Ein weiteres Kinderhaus in Nepal wird durch die Unterstützung des Unternehmens Advanced UniByte über den Verein Asha21 in Kathmandu in Nepal ermöglicht: (von links) Yvonne Walker, Sandro Walker, (im Hintergrund der Bauleiter und der Architekt), Oliver Keppeler sowie ein Mitarbeiter von Asha21 vor Ort. FOTO: PR/ADVANCED UNIBYTE
Ein weiteres Kinderhaus in Nepal wird durch die Unterstützung des Unternehmens Advanced UniByte über den Verein Asha21 in Kathmandu in Nepal ermöglicht: (von links) Yvonne Walker, Sandro Walker, (im Hintergrund der Bauleiter und der Architekt), Oliver Keppeler sowie ein Mitarbeiter von Asha21 vor Ort. FOTO: PR/ADVANCED UNIBYTE

METZINGEN. Wer in das Gebäude von Advanced UniByte (AU) in Metzingen kommt, im Gewerbegebiet Braike Wangen gelegen, tritt in ein lichtdurchflutetes Atrium. Im Eck auf einer Seite darf ein alter Bulli seine Reize entfalten, sorgt auf einer Strandunterlage stehend für mehr Meernähe. Ein Stehtisch mit einem Surfbrett als Platte und Liegestühle ermöglichen lockere Zusammentreffen. Unweit ist eine Theke, an der es auch Kaffee gibt.

Das IT-Unternehmen, das nach eigenen Angaben zu den führenden Systemhäusern für IT-Infrastruktur, Speicherlösungen sowie Cloud- und Managed-Services gehört, legt offensichtlich Wert auf eine gute Atmosphäre für seine Mitarbeiter. Aber nicht nur sie profitieren vom wirtschaftlichen Erfolg des Betriebs, den sie mit erarbeiten. Das IT-Unternehmen spendet regional und global, unterstützt mit Geld und praktischer Hilfe, wo Know-how vorhanden ist. Man weiß hier, dass es in der Welt auch ganz andere Welten gibt.

Die gezielte Unterstützung wird mit einem »Herzensprojekt«, wie es Yvonne Walker nennt, nun fortgesetzt, zugleich auf ein anderes Level gehoben. Über den Verein Asha21 mit Sitz in Kohlberg (»Asha« ist nepalesisch, bedeutet »Hoffnung«) wird als Projekt ein viertes Kinderhaus in Nepal gebaut. In der Hauptstadt Kathmandu entsteht damit ein zweites Kinderhaus, nicht weit von einer Schule und dem dort bereits bestehenden Kinderhaus gelegen. Das Jordane Kinderhaus wird in seinen Räumen einmal Platz für insgesamt 30 Kinder bieten sowie für das Elternpaar, das dieses Haus betreut.

Yvonne Walker und ihr Mann Sandro Walker, Geschäftsführender Gesellschafter und Gründer von AU, waren Mitte April vor Ort zum Spatenstich. Bis Jahresende oder spätestens Anfang des kommenden Jahrs soll es fertig sein und die Kinder einziehen können. Übernommen werden nicht nur die Kosten für den Bau und seine Einrichtung in Höhe von 80 000 bis 100 000 Euro. Die darin wohnenden Kinder sollen durch AU langfristig unterstützt werden. Mehr noch: Auch Mitarbeitende von AU können Patenschaften übernehmen, für Gesundheitschecks spenden, können so das Leben der Kinder besser und menschenwürdiger machen.

Verschleppt und versklavt

Aus was für armen Verhältnissen die Kinder kommen, welche Zustände in dem Land anzutreffen sind, in welchen schutz- und hilflosen Lebenslagen sich Kinder hier befinden, schildert Oliver Keppeler, Vorsitzender von Asha21. Bis hin zu Misshandlungen durch gewalttätige, alkoholkranke Eltern. Kinder werden auch verschleppt, versklavt, der Prostitution zugeführt. Ein Junge, dem es an Essen fehlte, wog nur noch zehn Kilo. Die Kinderhäuser sollen Schutz geben, eine Schule Bildung ermöglichen. Es geht um die Hoffnung auf eine gute Zukunft, die Basis für deren Ausgestaltung. In den Kinderhäusern leben Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und achtzehn Jahren.

»Durch Corona hat die Armut in den Ländern noch zugenommen«, weiß Oliver Keppeler. Yvonne und Sandro Walker stießen selbst bei Reisen früh auf verstörende Formen von Kinderarbeit. In Ägypten, wo Teppiche geknüpft wurden. »Uns wurde es als Schule verkauft«, sagt Yvonne Walker hörbar entsetzt. Oder in Indien, wo Kinder unterm Tisch Gemüse schnitten, das den Gästen oben am Tisch gereicht wurde. Yvonne Walker weiß auch ums Schicksal von verstoßenen Kindern, wo Frauen nur ohne ihre Kinder neue Partnerinnen von Männern werden.

Sandro Walker sieht sich und AU auch in der Verantwortung, etwas für die Gesellschaft zu tun. Ihm gefällt, mit Asha21 einen regionalen Partner zu haben, mit Oliver Keppeler als Person. Er findet gut, dass man hinfliegen kann und vor Ort nachsehen, wie es läuft. Das Geld, so versichert Oliver Keppeler, kommt stets komplett in den Hilfsprojekten an. »Das Geld muss auch erwirtschaftet werden«, weiß Oliver Keppeler, schätzt das unternehmerische Engagement. »Weil es keine Selbstverständlichkeit ist.« (GEA)

ASHA21

»Was nicht zur Tat wird, hat keinen Wert.« Der Spruch von Gustav Werner ist ein Leitgedanke der Arbeit von Asha21, ein Verein mit Sitz in Kohlberg, der in mehreren Ländern weltweit Menschen vor Ort hilft und unterstützt. In Asien in Nepal, in Afrika in Uganda. Aber auch in der Ukraine, wohin gerade ein 40-Tonner voll mit Kartoffeln losgefahren ist. Vorsitzender des Vereins ist Oliver Keppeler. Das vierte Kinderhaus, das durch Advanced UniByte ermöglicht wird, entsteht in Nepals Hauptstadt Kathmandu. Eine Unterstützung von Kindern, die Hilfe nötig haben, ist auch in Form von Patenschaften möglich. Mehr Informationen dazu gibt es auf der Homepage von Asha21. (GEA) www.asha21.org