METZINGEN/REUTLINGEN. »Je weiter die Blüten waren, desto sicherer fielen sie der Kälte in den vergangenen Tagen zum Opfer«, sagt Martin Nagel vom Obstbauamt Metzingen. »Bis zu minus vier grad gab es im Ermstal«, so Nagel.
Isabel Möhrle, Kreisfachberaterin für Obst- und Gartenbau des Landkreises Reutlingen hat sich mit ihrem Kollegen Thilo Tschersich besprochen, der gestern im Ermstal und im Neuffener Tal unterwegs war. »Anhand eines Längsschnittes mit einem scharfen Messer durch die Blüten, konnte er feststellen, dass einige Fruchtkörper zerstört sind«, berichtet die Expertin. Früh blühende Kirschsorten, aber auch Pflaumen und Birnen wurden geschädigt.
Am meisten Aussagekraft über den Obstertrag dieses Jahr, wird aber erst die Fruchtbehangermittlung liefern, die im Juli stattfindet. »Da werden die Früchte dann gezählt«, sagt Möhrle. Dann sehen die Obstbauern, aus welcher Blüte tatsächlich eine Frucht entstanden ist. (GEA)