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Jetzt sind in Pliezhausen die Stromkabel und Leerrohre dran

Bauarbeiter sanieren seit Anfang April die Marktplatzstraße. Dort war das Pflaster marode.

Die Pflastersteine sind verschwunden. Derzeit verlegen Arbeiter dort neue Leerrohre, dann bauen sie die Straße wieder neu auf.
Die Pflastersteine sind verschwunden. Derzeit verlegen Arbeiter dort neue Leerrohre, dann bauen sie die Straße wieder neu auf. Foto: Malte Klein
Die Pflastersteine sind verschwunden. Derzeit verlegen Arbeiter dort neue Leerrohre, dann bauen sie die Straße wieder neu auf.
Foto: Malte Klein

PLIEZHAUSEN. Wo bisher Pflastersteine dicht an dicht lagen und Autos darüber rollten, ist jetzt eine Großbaustelle mitten im Ortszentrum von Pliezhausen. Von den Steinen ist nun, mehr als sechs Wochen später, auf der Marktplatzstraße nichts mehr zu sehen. Schließlich war deren Entfernung der erste Schritt der Straßensanierung. Die ist notwendig, weil das frühere Pflaster teilweise weggebrochen und abgesackt war. Nun gibt es darunter zwei Ebenen aus Sand und Schotter: Einmal unter dem bisherigen Pflaster und dann noch tiefere Ausschachtungen für Leerrohre an den Rändern. Am 8. April haben die Arbeiten auf der Marktplatzstraße begonnen.

»Aktuell werden Stromkabel und Leerrohre für die Telekom und Vodafone verlegt«, nennt Holger Schmid, der stellvertretende Leiter der Pliezhäuser Bau- und Liegenschaftsverwaltung, am Donnerstag den aktuellen Stand. Danach sollen die Strom- und Telekommunikationskabel ausgetauscht werden. Vorher hätten die Arbeiter zwei Stellen im Abwasserkanal darunter punktuell reparieren müssen, weil Übergänge am Hauptkanalrohr beschädigt gewesen seien. Wo der Gehweg der Marktplatzstraße künftig verbreitert werden soll, haben sie schon aufgegraben. »Dort werden nun auch Leerrohrpakete verlegt«, sagt Schmid.

Stromkabel für mehr Netzkapazität

Dann wird der Aufbau der neuen Straße mit einem wasserdurchlässigen Asphalt erfolgen. So soll bei Bedarf Feuchtigkeit gezielt in den Untergrund abgeleitet werden können. Für die Arbeiten an der Marktplatzstraße sind fünf bis sechs Monate Zeit eingeplant. Aktuell sind die Bauarbeiter zwei Wochen im Verzug, berichtet Schmid und nennt den Grund: »Es sind mehr Kabelarbeiten nötig als gedacht.« Das betreffe vor allem Stromkabel, die ausgetauscht werden müssten, damit eine stärkere Netzkapazität möglich ist. Erfreulich sei, dass die Bauarbeiter für den Mehraufwand die Kapazitäten möglich gemacht hätten. »Die Baufirma ist zuversichtlich, dass die Arbeiter die Zeit wieder rausholen, wenn das Wetter mitspielt«, sagt Schmid. Dann würde die Straße doch noch pünktlich fertiggestellt.

Die Arbeiten betreffen nicht nur die Fahrbahn selbst, sondern es entsteht auch eine neue Bushaltestelle vor dem Pliezhäuser Rathaus, die schon bald vorbereitet werden soll. Ihr Bau ist mit Steinen des Kasseler Bords geplant, die so abgerundet sind, dass sie die Busreifen beim Halten und Abfahren nicht beschädigen. Es folgt der neue Straßenaufbau mit einem wasserdurchlässigen Asphalt, auf den Betonsteine in bräunlicher oder rot-bräunlicher Porphyr-Optik gelegt werden. »Die Steine sehen ähnlich bis gleich aus wie jetzt«, hatte Holger Schmid bereits vor dem Beginn der Arbeiten angekündigt. (GEA)