Eins und eins ist mehr als zwei
Da niemand um Verbesserungspotenziale besser weiß als sie, sind Akteure vor Ort aufgerufen, kreativ und konstruktiv Ideen zu entwickeln, sich mit einem Ziel vor Augen auszutauschen und zu vernetzen: »Eins und eins ist mehr als zwei«, illustrierte Markwardt die Kraft der gemeinsam verfolgten Initiative. Setzt sie sich durch und erfüllt sie auch die festgelegten Förderkriterien, steht dem positiven Votum des mit 30 Personen besetzten Beirats nichts im Wege. So nach der vorangegangenen Förderrunde bereits geschehen, beim Genossenschaftsladen in Hülben und bei der Neuausrichtung der Haid Reha in Engstingen. Zusammen erhielten die Projekte 55 000 Euro.Der Kreativität und dem Erfindungsreichtum sind dabei keine Grenzen gesetzt, wenngleich festgelegte Suchfelder die Richtung weisen: Was braucht es für ein lebenswertes Dorf? Wie kann das kulturelle Leben bereichert, wie die regionale Wirtschaft angekurbelt werden? Themen, die auch am Donnerstag im Blickpunkt standen.
Ärztehaus und Stadlkino
An den entsprechenden Stellwänden versammelten sich Anwohner je nach Neigungen und Interessen und brachten in einem ersten Austausch, vielfältige Überlegungen zu Papier: Kulturveranstaltungen in einem Tuffsteinmuseum, ein Qualitätswanderwegenetz, ein Stadlkino, der Aufbau von Vermarktungsstrukturen für regionale Erzeuger oder die Einrichtung eines Ärztehauses und die Wiederbelebung der örtlichen Gastronomie: Die zahlreichen Ideen sorgten für viel Gesprächsstoff und für regen Austausch.Ein Austausch, der nun unter Beteiligung möglichst vieler Akteure fortgesetzt werden soll, damit aus einzelnen Vorschlägen konkrete Förderanträge geformt werden können. Beratend zur Seite stehen den Ideengebern schon jetzt die beiden Regionalmanager. »Es kommt auf ihre Ideen an«, appellierte Markwardt, »Nutzen Sie die Chance.« (GEA)