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Hat das »Luna« eine Zukunft?

Die Cineasten im Ermstal sind in Sorge: Weil die Volksbank Ermstal-Alb als Besitzerin den Mietvertrag zum Ende des Jahres gekündigt hat, fürchten sie, dass das beliebte Kino einem Parkplatz weichen muss. Der OB versucht, zu vermitteln.

Wer das Metzinger »Luna« betritt, tritt ein in eine Retro-Welt – eine Retro-Welt, die aber mit modernster Technik punkten kann.
Wer das Metzinger »Luna« betritt, tritt ein in eine Retro-Welt – eine Retro-Welt, die aber mit modernster Technik punkten kann. Das Kino verzeichnet im Gegensatz zum Bundestrend steigende Zuschauerzahlen. FOTO: FINK
Wer das Metzinger »Luna« betritt, tritt ein in eine Retro-Welt – eine Retro-Welt, die aber mit modernster Technik punkten kann. Das Kino verzeichnet im Gegensatz zum Bundestrend steigende Zuschauerzahlen. FOTO: FINK

METZINGEN. Luna läuft. Aber wie lange noch? Bei der Hauptversammlung des Fördervereins Kino und Kultur ging es um die Zukunft des Lichtspielhauses. »Wir hängen in der Luft«, beschrieb Vorsitzende Stefanie Spingler die derzeit unbefriedigende und von Nervosität geprägte Situation, die vor allem auch den Stadtjugendring Bad Urach als Betreiber des Kinos treffe: Der Mietvertrag mit der Volksbank Ermstal-Alb fürs Kino läuft am 31. Dezember 2019 aus – noch weiß niemand, wie es weitergeht und welche Pläne der Vermieter hat.

Von Metzingens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Fiedler hatten sich die knapp 30 Mitglieder Antworten erhofft, doch die konnte der OB trotz mehrerer Gespräche mit der Volksbank nicht liefern: »Wir sind weder Betreiber noch Vermieter«, machte er deutlich. Fiedler unterstrich aber nachdrücklich: »Mein Ziel und erste Priorität ist, das Kino an diesem Standort zu erhalten.«

Sorge macht den Kinofreunden im Ermstal eine Aussage des Volksbank-Vorsitzenden Martin Schnitzler bei der Vertreterversammlung: die Bank sei demnach nicht mehr bereit, in das alte Gebäude zu investieren. Es sei einst gekauft worden, um Erweiterungsmöglichkeiten zu haben. Nun kursiert seit Längerem zum Unverständnis der Förderverein-Mitglieder die Vermutung, dass das Kino einem Parkplatz weichen könnte.

»Das eine schließt das andere nicht aus«, bekräftigte OB Ulrich Fiedler entsprechende Vorschläge von Mitgliederseite hinsichtlich einer Kombi-Lösung Parken und Kino. (GEA)