REUTLINGEN. Was für ein Bewegungsgefühl! Schon bei der ersten »Ausfahrt« in manchen Momenten ein fast spielerisches Vorwärtskommen. Wenn sich nach dem Stadium des Übens irgendwann das schöne Gefühl einstellt, das Bewegungsmuster automatisiert zu haben, dann wird das Gleiten auf einem Bein zum puren Vergnügen. Fast wie von selbst geht es dahin.
Leon, zehn Jahre jung, hat's voll drauf, gleitet mit seinen Skikes über den Asphaltweg, als hätte er in seiner Freizeit nie was anderes gemacht. Sein Vater Burkhard lässt es genauso gekonnt laufen. Und erst sein Onkel Hans-Gerhard, den sie alle nur »Hagi« nennen: Der saust davon, als ging's um den Olympiasieg. Frieder und Jürgen hängen sich dran, das Greenhorn macht da lieber noch ein wenig langsam, schaut manchmal ungläubig auf diese Art von Stummelski auf Lufträdern und freut sich wie ein kleines Kind, mal wieder etwas Neues entdeckt zu haben. Schon nach der ersten Skike-Tour steht fest: Blut geleckt. Ein Paar der »Dinger« wird gekauft. Und dann wird das so oft gepriesene Radwegenetz in der Region auf seine Skike-Tauglichkeit getestet. Weg für Weg. Der Sommer kann also kommen. Denn der macht - den Skikes sei Dank - den gut vorbereiteten Skilangläufer. Skiken eignet sich hervorragend als Sport für die ganze Familie. Die Skikes lassen sich fast auf jede beliebige Schuhgröße einstellen; ein spezielles Modell für Kinder und Jugendliche ist zwar auf dem Markt, doch das 1,9 Kilo leichte Basismodell ist für alle Altersklassen zu empfehlen. (GEA)