NECKARTENZLINGEN. Dabei war auch etwas Glück im Spiel, berichteten die zehn- bis vierzehn Jahre alten Teilnehmer Mia Cremer, Letizia Lenz, Tim Rapp und Michel Rapp.
Ursula Rieger vom Pfarramt Neckartenzlingen erwischte das richtige Los und konnte den Kindern und Jugendlichen verkünden: »Ihr vertretet alle Sternsingerinnen und Sternsinger unserer Kirchengemeinde und die der gesamten Diözese Rottenburg-Stuttgart.« Die handgenähten Kostüme und der Stern durften für die Reise nach Berlin nicht fehlen.
Mit allen anderen Sternsingern der katholischen Bistümer in Deutschland waren die Neckartenzlinger in einer Jugendherberge untergebracht.
Mit den Bussen der Bundespolizei ging’s für alle schließlich mit Blaulicht ins Bundeskanzleramt. Der Presseraum von Regierungssprecher Steffen Seibert diente als Umkleidekabine und aus den 27 Sternsingergruppen wurden unzählige Caspars, Melchiors und Balthasars – eben die Heiligen Drei Könige.
Für die Teilnehmer war die persönliche Begegnung und der Handschlag der Bundeskanzlerin sowie die gemeinsamen Fotos ein besonderes Erlebnis.
Gemeinsames Singen war für die Kinder und Jugendlichen selbstverständlich. Für Überraschung bei ihnen sorgte aber, dass Angela Merkel das Lied »Es ist Sternsingerzeit« auswendig mitsingen konnte. Sie erlebten auch den bisweilen trockenen Humor der Kanzlerin, als sie meinte: »Das muss jetzt wieder für 365 Tage reichen.«
Auch für das Kanzleramt gab’s den schriftlichen Segen der Sternsinger: »20 C+M+B+19« Die Sternsinger hatten in diesem Jahr vor allem für Kinder mit Behinderungen in Peru gesammelt. Die Sternsingeraktion dieses Jahr stand unter dem Motto »Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!« (GEA)