METZINGEN/BAD URACH. Die von der Interessengemeinschaft Ermstalobst aufgelegte Direktvermarkter-Broschüre geht weg wie warme Semmeln. »Anbieter und Kunden sind gleichermaßen zufrieden«, freut sich Metzingens Erster Bürgermeister Dietmar Bez, der auch Vorsitzender der Interessengemeinschaft ist, in der alle Ermstalgemeinden von Neckartenzlingen bis Hülben, Obstbauvereine, und eben auch Direktvermarkter, kurz alle, die mit Streuobstwiesen zu tun haben, vertreten sind.
Die in der Broschüre zusammengefassten Informationen finden sich jetzt auch auf der neu gestalteten Homepage der Interessengemeinschaft. Dies noch ausführlicher und reichlich mit Bildern versehen.
Dazu kommt noch einiges mehr: Der Interessengemeinschaft geht es schließlich um den Erhalt der Kulturlandschaft, die verstärkt touristisch erschlossen werden soll. »Wir sprechen hier von sanftem Tourismus«, betont Bez, weshalb auf der Homepage unter dem Stichwort »Erleben sie unsere Heimat« auch Vorschläge für Rundwanderungen und Radtouren gemacht werden. Ebenso gibt es Informationen zu den Lehrpfaden und vieles mehr.
Bez und seine Mitstreiter wollen den Begriff »Ermstalobst« als Marke etablieren. »Das geht nur über Qualität«, sagt Bez. Und über intakte Streuobstwiesen. Die prägen die hiesige Landschaft, heißt es im Internetauftritt der IG, »und sind ein erhaltenswertes Kulturgut für Mensch und Tier«. Womit auch die Verbindung zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb geschaffen ist. Dazu gehören auch die zusammenhängenden Streuobstwiesen im Ermstal, die in ihrer Ausdehnung in Deutschland - wenn nicht gar in Europa, wie manche Experten vermuten - schon fast als einmalig gelten.
Die Interessengemeinschaft und deren Aktivitäten finanzieren sich über Beiträge der Mitglieder, umgelegt pro Hektar Streuobstwiese der beteiligten Gemeinden. (füs)
