WANNWEIL. Der Spielplatz an der Echaz ist der jüngste in Wannweil. Bestens eingerichtet und mitten im Ort gelegen, an einer Stelle, an der viele junge Familien wohnen. »Feuerwehrspielplatz« wird er genannt, weil hier früher das Feuerwehrhaus stand. Mit dem Umzug der Wannweiler Truppe in die Robert-Bosch-Straße wurde der Platz frei - für Häuser und für diesen neuen Spielplatz.
Bei der Haushaltsdiskussion hat Katharina Härtter, die seit der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 für die SPD im Gemeinderat sitzt, eine Truhe für Sandspielzeug für den Spielplatz an der Echaz beantragt. Eigentlich kaum der Rede wert, handelt es sich doch nur um eine Investition von 450 Euro - 300 für eine Box und 150 für eine Grundausstattung an beschriftetem Sandspielzeug. Und verbunden mit der Zusage der neuen Bürgervertreterin, »die Kiste ehrenamtlich regelmäßig zu kontrollieren und sich um Spenden für eine weitere Ausrüstung der Spielzeugkiste zu kümmern«, wie es in dem Antrag heißt.
Bürgermeister Dr. Christian Majer betont die »zentrale Bedeutung des Spielplatzes«. »Wir machen's«, so der Wannweiler Verwaltungs-Chef, »aber nur an dieser einen Stelle.« Der Spielkisten-Antrag ging im Gremium glatt durch, außer den zwei FWV-Räten Martina Lietz und Valentin Raiser, die sich enthielten, stimmten alle dafür.
»Ein sehr attraktiver Spielplatz«, sagt SPD-Gemeinderätin Sigrun Franz-Nadelstumpf. Sie hebt die Lage mitten im Ort und direkt neben der Echaz an dem beliebten Spazierweg hervor. Der Bach wurde an dieser Stelle aufgeweitet und begehbar gemacht. Hier steht seit April 2024 die Bank neben der Schwarz-Erle, die Bürgermeister Majer gepflanzt hat, um für die Bundesgartenschau 2039 zu werben, an der alle Echaz-Gemeinden von Lichtenstein über Pfullingen, Reutlingen und Wannweil bis Kirchentellinsfurt beteiligt sein sollen.
Dieser Ort mitten im Dorf gefällt Katharina Härtter ausgesprochen gut. »Hier sieht man, was man im Rahmen der Bundesgartenschau machen könnte«, sagt die 35-jährige Sozialarbeiterin. Ihre Rats-Kollegin Sigrun Franz-Nadelstumpf weist auf die zwei Bänke hin, die nach einem Antrag der SPD aufgestellt worden sind. »Die Steinblöcke an der Echaz sind schön und gut«, sagt sie, »für Ältere sind sie aber zu niedrig - die setzen sich lieber auf eine Bank.«
Jetzt geht's aber erst mal um die Kleinen. Die setzen sich überall hin, am liebsten auf den Hosenboden. Kommen soll die Sandelkiste, sobald die Spielplatzsaison so richtig beginnt, sagt Wannweils Ortsbaumeister Carsten Göhner, also spätestens ab April, Mai. Ob's eine Streukiste wird, die vielleicht noch irgendwo auf dem Bauhof rumsteht oder ob die Gemeinde eine kauft: Es wird sich sicher was finden, worin man die Sandelsachen vor Witterungseinflüssen geschützt aufbewahren kann.