»Ich freue mich, dass so viele gekommen sind. So können wir viele verschiedene Wünsche und erste Ideen für die Verwirklichung eines Konzepts sammeln«, erklärte Volker Steimaier. Die sollen dann dem Gemeinderat vorgelegt werden, der dann ebenfalls seine Vorschläge und Wünsche einbringen kann. »Das wird frühestens im Februar der Fall sein.«
Dorfgeschichtliches Magazin
Festgelegt wurde somit noch nichts, nur »von einem Museum mit Ausstellung und Öffnungszeiten« sei abzuraten, sagte Walter Ott. In Nachbargemeinden gebe es genügend professionell geführte Museen zu verschiedenen Themen. Es solle auch keine Konkurrenz zu privaten Sammlungen entstehen, sondern eine gemeinschaftliche Aufarbeitung der Wannweiler Dorfgeschichte erfolgen.Sammelobjekte sind bereits viele vorhanden oder bekannt, wo welche verfügbar sind. Damit könnte beispielsweise jedes Jahr ein anderer Themenschwerpunkt gesetzt werden – vom Handwerk über die Feuerwehr bis zur landwirtschaftlichen Entwicklung im Ort. Die Vorschläge sollen bis zum nächsten Treffen konkretisiert werden. Dazu sind Bestandsaufnahme und auch ein Grundrissplan notwendig. Die ehemaligen Pferdeboxen im Farrenstall würden sich für einzelne Themenfelder eignen, hieß es weiter.
Wunschtraum ist ein dorfgeschichtliches Magazin mit punktuellen Präsentationsmöglichkeiten wie am Tag des Denkmals oder zu Dorffesten. Mehrfach kam aus der Gesprächsrunde die Anregung zur Einbindung in Schulprojekte und Aktionstage. Dazu wäre auch eine kleine Werkstatt denkbar unter Einbeziehung erlebnispädagogischer Ansätze. Hauke Petersen betonte, dass gerade Kinder und Jugendliche wachsendes Interesse an Dorfgeschichte zeigten, wenn sie entsprechend aufbereitet sei.
Objekte mit Wannweiler Bezug
Wichtig sei, dass nur Gegenstände und Texte mit konkretem Bezug zu Wannweil und seinen Einwohnern gesammelt werden. Geklärt werden müssten noch sicherheits- und versicherungsrechtliche Fragen, bevor die Ideen dem Gemeinderat präsentiert werden.Nach der erfolgreichen Ausstellung im vergangenen Jahr zum Thema »Wannweiler im Weltkrieg 1914-1918« ist als nächster Schritt im kommenden Frühjahr die Ausstellung: »70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs« geplant. Dafür steht der Geschichtswerkstatt eine Vitrine im Rathaus zu Verfügung. Das ist ein kleiner Schritt auf dem Weg in den Wannweiler Farrenstall, für den der Arbeitskreis Geschichtswerkstatt Gemeinderat, Verwaltung und Bevölkerung noch begeistern möchte. (GEA)