REGION. Endlich Frühling! Zumindest der meteorologische Winter ist seit dem 1. März offiziell vorbei, und die bekanntesten Frühlingsboten der Schwäbischen Alb scheinen diesen Termin sehr ernst zu nehmen: Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang hat die Märzenbecherblüte begonnen. Vielerorts verwandeln die hübschen, kleinen Blumen mit ihren zarten, weißen, becherförmigen Köpfchen die sonst noch winterkargen Böden in einen märchenhaften Blütenteppich.
Die Märzenbecher sind nahezu auf der gesamten Alb zu finden, heißt es in einer Mitteilung des Schwäbische Alb Tourismusverbands. Sie bevorzugen feuchte, halbschattige Lagen in Wäldern sowie Waldrand- und Hanglagen.
Start am Wanderparkplatz Autal
Einige Wanderwege führen durch besonders beliebte Märzenbecher-Reviere. So zum Beispiel der Löwenpfad »Fils-talgucker« oder der »Wald-Wasser-Weg« durch das Autal bei Bad Überkingen. Dort gibt es jetzt sogar eine spezielle Märzenbecher-Tour und -Rallye, die am Wanderparkplatz Autal beginnt, wo auch die Rallye-Bögen erhältlich sind. Auch im Wolfstal, Brieltal und Lonetal fühlen sich die Frühlingsboten wohl. Die passende Wanderung bieten dort die Eiszeitpfade »Fohlenhausrunde« und »Neandertalerweg«.
Weitere »Märzenbecher-Hotspots« sind unter anderem das Eselsburger Tal und das Glastal bei Hayingen. Im Südwesten der Alb wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit im Schmeiental bei Sigmaringen oder im Lippachtal nahe Mühlheim an der Donau fündig.
Märzenbecher sind eine streng ge-schützte, botanische Besonderheit der Schwäbischen Alb. Insofern gilt: Vom Weg aus bewundern und nicht pflücken oder beschädigen. (eg)