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Die Bauarbeiten für die neue Freie Evangelische Schule in Glems sind gestartet

Spatenstich zum Neubau der Freien Evangelischen Schule in Glems am Mittwochmorgen. Wann sie fertig sein und wer in sie einziehen soll.

Ein großer Moment für den kleinen Ort Glems: Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Freien Evangelischen Schule
Ein großer Moment für den kleinen Ort Glems: Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Freien Evangelischen Schule. Foto: Norbert Leister
Ein großer Moment für den kleinen Ort Glems: Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für den Neubau der Freien Evangelischen Schule.
Foto: Norbert Leister

METZINGEN-GLEMS. 200 Schüler werden die Freie Evangelische Schule (FES) in Glems voraussichtlich in zwei Jahren besuchen. »Die Grundschule hier in Glems wird dann zweizügig sein«, sagte Matthias Heinz aus dem Vorstand des FES-Vereins am Mittwochvormittag kurz vor dem Spatenstich zum Neubau in direkter Nachbarschaft des bestehenden Schul- und Kindergartengebäudes in Metzingens kleinstem Teilort. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, dafür hatte eine Elterninitiative gesorgt, die sich vor vier Jahren gründete und bei der FES in Reutlingen angeklopft hatte.

»Wir haben am Standort Reutlingen viele Anfragen aus dem Ermstal«, sagte der Finanzvorstand des FES-Vereins am Rande der Spatenstich-Feier. Damit erläuterte Heinz, warum die Evangelische Schule sich entschlossen hatte, die Trägerschaft für die Glemser Schule zu übernehmen. Diese war zuvor eine Außenstelle der (städtischen/staatlichen) Uhlandschule Neuhausen mit zuletzt nur noch einer jahrgangsübergreifenden ersten/zweiten Klasse. Was in den vergangenen Jahren dann folgte, war nach den Worten von Architekt und Planer Jochen Schmid eine »konstruktive Zusammenarbeit mit der Metzinger Stadtverwaltung, da haben alle an einem Strang gezogen«.

Vor dem Spatenstich erfreuten die jetzigen Schülerinnen und Schüler die zahlreichen Gäste mit einem munteren Lied.
Vor dem Spatenstich erfreuten die jetzigen Schülerinnen und Schüler die zahlreichen Gäste mit einem munteren Lied. Foto: Norbert Leister
Vor dem Spatenstich erfreuten die jetzigen Schülerinnen und Schüler die zahlreichen Gäste mit einem munteren Lied.
Foto: Norbert Leister

Metzingens Oberbürgermeisterin Carmen Haberstroh hat diese Aussage bestätigt: Sie dankte sowohl der Elterninitiative wie auch der, Ersten Bürgermeister Patrick Hubertz: Letzterer »hat in der Metzinger Stadtverwaltung die Hauptarbeit geleistet«. Haberstroh freute sich sehr, dass der Schulstandort Glems mit dieser Kooperation zwischen Elterninitiative, FES und Stadt erhalten bleiben kann. »Der Wohnstandort Glems wird damit aufgewertet, der Ort noch attraktiver.« Und hinzu komme auch: »Wir lassen damit nicht nur die Kirche, sondern auch die Schule im Dorf.«

Insgesamt fast 9.000 Kubikmeter umbauter Raum werden mit dem Neubau geschaffen, neben den Klassenzimmern entsteht dort auch eine Mensa auf der Nutzfläche von rund 1.800 Quadratmetern. Und die Kosten? »Rund 6,5 Millionen Euro«, sagte Matthias Heinz. Viel Geld – angesichts der Ganztagesbetreuung, die es dann für acht Klassen geben soll, werde dieser Betrag jedoch gut investiert sein.

Lichtdurchflutete Schule

Kommende Woche soll der erste Bagger den Hartplatz vor dem bestehenden Schul- und Kindergartengebäude aufreißen und der Bau damit tatsächlich beginnen. Architekt Schmid entschuldigte sich schon im Vorfeld für »Lärm, Dreck und Störungen« für die Anwohner und für den Verkehr auf der Durchgangsstraße. Aber: Bauen ohne Beeinträchtigungen sei nun mal nicht möglich.

Andere »Spezialitäten« werden auf die Bauarbeiter warten, wie etwa »der Bach, der unter dem Gelände hindurchläuft«, so Jochen Schmid, nachdem sein Büro Hartmaier und Partner eine Machbarkeitsstudie durchgeführt hatte. »Aber das ist machbar und wir bauen für die Schüler eine freundliche, helle, lichtdurchflutete Schule.«

In knapp zwei Jahren fertig

In 23 Monaten soll nach den Worten von Matthias Heinz die Einweihung des neuen Gebäudes möglich sein. Darauf freut sich auch Schulleiterin Tanja Schreck – vor genau einem Jahr ist »die Pionierklasse der FES« an den Start gegangen, vor wenigen Tagen wurde schon die zweite 1. Klasse eingeschult. 50 Kinder sind es jetzt, die von fünf Lehrerinnen und Lehrern beschult werden. »In zwei Jahren wird das alte Schulgebäude zu klein sein, wir hoffen rechtzeitig umziehen zu können«, so Schreck.

»Wir bauen dieses Gebäude, damit die Kinder in der Schule spielen, lernen, lachen und Freundschaften schließen können«, sagte Heinz gestern. Bevor die Beteiligten zu den Spaten griffen, betonte Jochen Schmid: »Jetzt geht’s los.« Und dann ging es los – der Sand wurde in die Luft geworfen und damit symbolisch der Startschuss für den FES-Neubau in Glems gegeben. (GEA)