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Der nette Barkeeper aus Leidenschaft aus der Grafenberger Nachbarschaft

Aus seinem Hobby hat Tibet Rügner aus Grafenberg einen Nebenberuf gemacht, mit dem er gute Nachbarschaft fördert.

Es muss nicht die große Bar sein, um fantasievolle Cocktails zu mixen. Tibet Rügner macht auch aus einer kleinen Garage eine kle
Es muss nicht die große Bar sein, um fantasievolle Cocktails zu mixen. Tibet Rügner macht auch aus einer kleinen Garage eine kleine Cocktailbar für Familienfeiern oder wie hier, um Nachbarn einzuladen. FOTO: SANDER
Es muss nicht die große Bar sein, um fantasievolle Cocktails zu mixen. Tibet Rügner macht auch aus einer kleinen Garage eine kleine Cocktailbar für Familienfeiern oder wie hier, um Nachbarn einzuladen. FOTO: SANDER

GRAFENBERG. Seine unmittelbaren Nachbarn hat Tibet Rügner aus Grafenberg auf besondere Weise auf Weihnachten eingestimmt: Er lud sie zu einem Weihnachtscocktail bei einem kleinen Straßenfest ein, um ohne Alltagshektik miteinander zu reden und nicht nur nebeneinander zu leben.

Er machte dazu aus der Garage eine Cocktailbar und aus der Auffahrt einen Treffpunkt für Gedankenaustausch und Gemeinschaftssinn. Insofern war es kein Fest direkt auf der Straße, sondern auf privatem Boden. Einen sogenannten Bürgersteig oder Gehweg gibt es in der Nebenstraße nur auf der anderen Seite.

Bei den von Rügner gemixten Cocktails, die keineswegs nur alkoholische Zutaten haben, ließ es sich gut plaudern und staunen über das Hobby des Gastgebers, der nebenberuflich »Barkeeper aus Leidenschaft« ist.

Wenn es der Hauptberuf bei Metabo zeitlich zulässt, setzt er mit seiner Nebentätigkeit in seiner »Cocktail-Manufactory« Akzente auf kleinen und großen Festen wie Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Firmenveranstaltungen, Empfängen und Messen mit bis zu 5 000 Gästen. Auf Wunsch kreiert er auch personalisierte Cocktails, wie es gerade Trend ist, verfeinert bewährte Rezepturen.

»Diese Leidenschaft wird nie erlöschen. Das lässt einen nie los«

Mixgetränke für Kinder machen ebenso Laune wie Obst- und Gemüsekreationen oder ein »Mai Thai«, was übersetzt heißt »nicht von dieser Welt«, und exotische Cocktails mit Hochprozentigem.

Das zunächst nur als Hobby entdeckte der gebürtige Mazedonier, der schon als Jugendlicher nach Deutschland kam, bei einer Aushilfstätigkeit in einem mexikanischen Restaurant. "Da habe ich an der Bar gearbeitet, was großen Spaß gemacht hat. Der Chef hat mich beobachtet und mein Talent erkannt", erzählt er, wie sich die Leidenschaft zum Barkeeper entwickelt hat. »Diese Leidenschaft wird nie erlöschen. Das lässt einen nie los«, erklärt er, warum er nebenberuflich als Barkeeper tätig ist.

Als Hauptberuf wäre das keine gesicherte Existenz, wie die Zwangspause während der Coronapandemie deutlich zeigte.

Als Vater von drei Kindern käme bei den Arbeitszeiten als Barkeeper außerdem die Familie zu kurz. Und Familie ist ihm sehr wichtig. Darum mixte er mit jahrelanger Berufserfahrung zunächst nur noch hobbymäßig, aber die Nachfrage aus dem Bekanntenkreis war so groß, dass er eine nebenberufliche Tätigkeit als Barkeeper anmeldete und die »Cocktail-Manufactory« gründete. Mit Augenmaß und Erfahrung statt »Jigger«, dem Messbecher »zaubert« er regelrecht Cocktails aus Zutaten, die auch Blickfang sind. So serviert er nicht einfach nur Champagner im Glas, sondern entfacht mit Glitzerpuder darin ein Lichtspiel. Nicht nur seine vielseitigen Party-Shots" bleiben in bester Erinnerung, sondern auch der Glühwein nach seinem Rezept, wie er ihn beim Nachbarschaftstreffen spendierte. (GEA)