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Aktuell Bundestagswahl

Das rechte Lager ist in Walddorfhäslach sehr stark

CDU-Mann Michael Donth schneidet besser als seine Partei ab. Zugewinne auch für die AfD und Die Linke.

Eine Wählerin steckt ihren Wahlzettel in die Urne im Wahllokal in Walddorf.
Eine Wählerin steckt ihren Wahlzettel in die Urne im Wahllokal in Walddorf. Foto: Frank Pieth
Eine Wählerin steckt ihren Wahlzettel in die Urne im Wahllokal in Walddorf.
Foto: Frank Pieth

WALDDORFHÄSLACH. Auch in der Gemeinde Walddorfhäslach ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth erfolgreicher als seine Partei. Doch auch die liegt in der Gemeinde klar vorne. Michael Donth kann 43,6 Prozent der Erststimmen auf sich vereinigen. Der AfD-Kandidat Rudolf Grams ist zwar der zweitstärkste Kandidat, er schafft aber nicht einmal halb so viele Stimmen wie Donth. Auf Grams entfallen nur 18,3 Prozent der Stimmen. Zusammen geben sie allerdings eine klare Richtung vor: nach rechts. Donth kommt bei dieser Bundestagswahl auf deutlich mehr Stimmen in Walddorfhäslach als bei der vorigen Bundestagswahl. Er legt 7,9 Prozentpunkte zu im Vergleich zu 2021. Damals bekam er 35,9 Prozent.

Auch die AfD legt zu. Rudolf Grams ist in der Kandidatur der Nachfolger von Hansjörg Schrade. Dieser hatte in Walddorfhäslach 9,2 Prozent geholt. Grams hat im Vergleich sein Ergebnis mehr als verdoppelt und um 9,1 Prozent gesteigert. Der drittstärkste Kandidat in Walddorfhäslach ist Jaron Immer von Bündnis 90/Die Grünen. Er ist der Nachfolger Bundestagsabgeordneten Beate Müller-Gemmeke aus dem kleinsten Pliezhäuser Teilort Dörnach. Immer schafft 13,3 Prozent. Sein Ergebnis liegt um 2,7 Prozentpunkte unter dem Wahlergebnis Müller-Gemmekes von 2021. Damals hatte sie 16 Prozent geholt.

Kober verliert mehr als die Hälfte der Stimmen

Sebastian Weigle liegt knapp hinter Immer und kommt auf 11,8 Prozent. Dessen Vorgänger Dr. Ulrich Bausch hatte 2021 noch 16,7 Prozent geschafft. Das ist ein deutliches Minus für Weigle also von 4,9 Prozent. Ebenso verloren in Walddorfhäslach hat Pascal Kober von der FDP. Kam er bei der Bundestagswahl 2021 im Ort noch auf 14,1 Prozent, hat er nun mehr als die Hälfte der Stimmen verloren und kommt nur noch auf 5,5 Prozent. Das ist ein Minus an Voten von 8,6 Prozent. Anne Zerr (Die Linke) kommt auf 3,5 und verbessert ihr Ergebnis gegenüber 2021. Die nicht mehr für Die Linke angetretene Jessica Tatti hatte 2,2 Prozent geholt.

Bei den Zweitstimmen für die Parteien ergibt sich ein ähnliches Bild und die gleiche Reihenfolge in Walddorfhäslach. Die CDU ist die stärkste Kraft und kommt auf 37,6 Prozent. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zur vorigen Wahl, als die CDU nur auf 29,1 Prozent kam - ein Plus von 8,5 Prozent. Die zweitstärkste Kraft ist die AfD. Sie kommt auf 18,9 Prozent und hat ihr Ergebnis mehr als verdoppelt. Kam sie 2021 nur auf 9,6 Prozent. Die Grünen kommen nun auf 13,1 Prozent und büßen leicht um 2,3 Prozent ein. Die FDP muss massiv Federn lassen und kommt nur auf 5,5 Prozent. Bei der Wahl 2021 waren es noch 17,3 Prozent. Die Linke kommt auf 4,2 statt 1,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung liegt bei 89,3 Prozent. (GEA)