METZINGEN. Die Finanzbürgermeisterin und die Kaufmännische Leiterin der Stadtwerke Metzingen, Carmen Haberstroh, möchte Oberbürgermeisterin der Stadt werden. Das hat die 49-Jährige am Dienstagmittag auf GEA-Anfrage bekannt gegeben. »Ja, ich werde kandidieren«, sagte Haberstroh. Die Gründe und weitere Hintergründe will sie in einer Pressekonferenz am kommenden Mittwoch bekannt geben. Das Amt muss in diesem Jahr neu besetzt werden, weil der bisherige OB Dr. Ulrich Fiedler am Montag zum neuen Landrat des Kreises Reutlingen gewählt wurde.
Haberstrohs Stellungnahme ging eine Pressemitteilung der Metzinger Ratsfraktionen der Freien Wähler (FWV), der CDU und der FDP voraus, die am Dienstagmorgen in einer gemeinsamen Pressemitteilung Haberstroh als Nachfolgerin Fiedlers vorgeschlagen haben. »Sie hat einen wesentlichen Anteil an dem Erfolg Metzingens in den vergangenen Jahren. Carmen Haberstroh kennt die Metzinger Verwaltung wie kaum jemand sonst«, heißt es in der gemeinsamen Erklärung der Fraktionschefs Peter Rogosch (FWV), Eckart Ruopp (CDU) und Bernhard Mohr (FDP).
Haberstroh arbeite seit mehr als 20 Jahren in vielen Funktionen für die Menschen der Stadt Metzingen und habe Erfahrung mit der Bewältigung von Krisen, wie der Folgen der derzeitigen Coronapandemie für die Stadt Metzingen. »Zur finanziellen Handlungsfähigkeit der Stadt hat die Diplom-Verwaltungswirtin entscheidend beigetragen«, begründen die Fraktionschefs ihre Wahl.
Carmen Haberstroh sagte am Dienstagmittag am Telefon auf GEA-Anfrage: »Ich freue mich sehr darüber, dass sich die Fraktionen für mich aussprechen.« Wann die Wahl sein wird, entscheidet der Gemeinderat voraussichtlich am Donnerstag, 11. Februar. (GEA)