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Aktuell Verkehr

B-28-Umbau in Bad Urach: Verkehrsbehinderungen ab Montag

Eine Woche nach dem Spatenstich zum Umbau der Wasserfall- und der Hochhauskreuzung an der B 28 in Bad Urach gibt's am Montag, 5. Mai, schon die erste Umleitung. Was in nächster Zeit sonst noch auf die Verkehrsteilnehmer zukommt.

Auf dem Bild ist im Vordergrund die Wasserfall-Kreuzung und dahinter die Hochhaus-Kreuzung an der B 28 in Bad Urach zu sehen. Be
Auf dem Bild ist im Vordergrund die Wasserfall-Kreuzung und dahinter die Hochhaus-Kreuzung an der B 28 in Bad Urach zu sehen. Beide werden in den nächsten anderthalb Jahren umgebaut, was mit einigen Umleitungen und auch Verkehrsbehinderungen verbunden sein wird. Foto: Steffen Schanz
Auf dem Bild ist im Vordergrund die Wasserfall-Kreuzung und dahinter die Hochhaus-Kreuzung an der B 28 in Bad Urach zu sehen. Beide werden in den nächsten anderthalb Jahren umgebaut, was mit einigen Umleitungen und auch Verkehrsbehinderungen verbunden sein wird.
Foto: Steffen Schanz

BAD URACH. Am Montag, 28. April, war der Spatenstich zum Umbau der B 28 in Bad Urach. Zum großen Tag waren Verkehrsminister Winfried Hermann und Regierungspräsident Klaus Tappeser gekommen. Allgemeiner Tenor: Ein guter Tag - nicht nur für Bad Urach, sondern für die ganze Region. Hier wird ein Nadelöhr, das für tägliche Staus und dementsprechend viel Frust steht, umgebaut. Schon beim Spatenstich hatte Bürgermeister Elmar Rebmann darauf hingewiesen, dass die größte und teuerste Baustelle im Landkreis Reutlingen -800 Meter lang, 25 Millionen Euro teuer - auch mit Verkehrsbehinderungen verbunden sein wird. Die erste Umleitung gibt's ab Montag, 5. Mai.

»Jede Verkehrsumstellung ist erst mal eine Verschlechterung«

Was sonst noch in den nächsten Wochen und Monaten in Bad Urach läuft, machten jetzt im Gemeinderat Projektleiterin Lea Sophie Vogelsang und der stellvertretende Referatsleiter Achim Mall des Baureferats Nord im Regierungspräsidium klar. »Auch wenn wir versucht haben, auch das letzte Zahnrädchen zu drehen, wird es leider nicht auszuschließen sein, dass es zu Verkehrsbehinderungen kommt«, so Mall. Aus eigener Erfahrung als Gemeinderat weiß er, dass die Gemeinderätinnen und -räte in der Öffentlichkeit »als Prellbock Rede und Antwort stehen müssen«. Deshalb die Information aus erster Hand.

Am Montag, 5. Mai, geht's vergleichsweise harmlos los: Die Burgstraße wird vor der Einfahrt in die Hochhaus-Kreuzung verbreitert und deshalb in Fahrtrichtung Reutlingen halbseitig gesperrt. Wer von der Alb aus Richtung Römerstein, Münsingen oder St. Johann Richtung Metzingen weiterfahren will, muss deshalb nach dem Baumarkt (Profi-Winkler) nach rechts die Seltbachstraße abbiegen, unten links in die Stuttgarter Straße abbiegen, um in der eigentlichen Hochhaus-Kreuzung dann wieder geradeaus fahren zu können. Der Verkehr aus Metzingen ist von der Baustelle nicht betroffen - er rollte einspurig an der Baustelle Richtung Alb vorbei. Die Zufahrt zur Shell-Tankstelle und zu Elektro-Wörner ist weiterhin möglich. Geplante Dauer: eine bis zwei Wochen. In dieser Zeit soll auch die Ampel an der Hochhaus-Kreuzung umprogrammiert werden.

»Man muss den Verkehrsteilnehmern aber auch Zeit geben«

Mitte Mai bis Anfang 2026 wird's kniffliger: Die Bäderstraße wird dann ebenso voll gesperrt wie eine Parkbucht am großen Thermalbad-Parkplatz. Auch die Haltebucht zwischen Wasserfall- und Hochhaus-Kreuzung fällt weg. Der Verkehr, immerhin rund 30.000 Fahrzeuge pro Tag, rollt in dieser Zeit auf einer Behelfsfahrbahn oder einer neuen Fahrbahn. Es wird immer je einen Fahrstreifen pro Richtung geben, betont Projektleiterin Lea-Sophie Vogelsang. Weil auch an der Straße zum Wasserfall gebaut wird, wird hier eine zeitweise Behelfseinmündung eingerichtet.

Am Montag, 5. Mai, gibt's die erste Umleitung im Zuge des Umbaus der Wasserfall- und der Hochhauskreuzung in Bad Urach. Grafik: Regierungspräsidium

Im kommenden Jahr kommt dann die ganz große Umleitung: Da wird die Brücke über die Erms im Bereich der Hochhauskreuzung abgerissen und die neue B-28-Trasse in den Hang zur Bahnlinie reingebaut. Bis dahin sollte aber die neue Bäderstraße fertig sein. Über die kommt dann der Verkehr, der ab dem Baumarkt über die Seltbachstraße, die Stuttgarter Straße und die Immanuel-Kant-Straße umgeleitet wird, in die neue B 28.

Eine ebenso ungewohnte wie komplizierte Umleitung - daraus machen die Straßenbau-Behörde und die Stadt Bad Urach keinen Hehl. Aber eine, die sich nicht vermeiden lässt. Und eine, bei der am Ende »zwei hochleistungsfähige Kreuzungen« und ein schönes, neues Eingangstor nach Bad Urach stehen, wie Bürgermeister Elmar Rebmann frohlockt.

»Es ist nie so schlimm wie am ersten Tag und wird dann immer besser«

»Jede Verkehrsumstellung ist erst mal eine Verschlechterung«, weiß Projektleiterin Lea Sophie Vogelsang aus Erfahrung, »man muss den Verkehrsteilnehmern aber auch Zeit geben - es ist nie so schlimm wie am ersten Tag und wird dann immer besser.« (GEA)