BAD URACH. »Oft bemerkt man die Osteoporose erst sehr spät«, nennt Renate De Benedictus vom Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose eine Schwierigkeit für Betroffene, rechtzeitig den sogenannten »Knochenschwund« zu erkennen. Die baden-württembergische Landesverbandsvorsitzende hatte mit ihrem Team den »Welt-Osteoporose-Tag« im Haus des Gastes in Bad Urach vorbereitet, zu dem am Samstag Menschen aus der ganzen Region anreisten.
Es mussten bei den Fachvorträgen zusätzlich Stühle im Saal aufgestellt werden. Pharmafirmen zeigten ihre Produkte und es gab Gelegenheit zu einem Gespräch mit Mitgliedern der Bad Uracher Selbsthilfegruppe unter Leitung von Doris Stadelmaier aus Neuhausen.
Sie berichteten von eigenen Erfahrungen und informierten über ihr Angebot, mittwochs unter Anleitung eines erfahrenen Therapeuten Übungen in der Gruppe zu machen. "Wir reden aber nicht nur über die Krankheit, wenn wir uns treffen, sondern wichtig sind auch Fröhlichkeit und Geselligkeit.
Heute hat uns sehr beeindruckt, wie man die therapeutischen Bewegungen auch tänzerisch umsetzen kann. Das macht einfach Spaß", so Stadelmaier zu einer Tanz-Vorführung von der Selbsthilfegruppe aus Herbolzheim.
Nicole Fröhlich und Virginie Klein vom Gesundheits- und Rehazentrum Schwäbische Alb gaben außerdem praktische Tipps zum Thema Osteoporose und Bewegung und informierten über »knochenfreundliche« Ernährung, die jeder Besucher sofort in die Tat umsetzen kann.
Die Vorträge vom leitenden Oberarzt der Fachkliniken Hohenurach, Dr. Thomas Drabiniok und vom Oberarzt der chirurgischen Abteilung der Ermstalklinik, Dr. Bernd Goller, zeigten die medizinischen Möglichkeiten von Diagnose und Behandlung auf. (mar)
