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Aktuell Metzinger Gemeinderat

850000 Euro für Sanierung der Stauseestraße

Unzählige Risse und Verdrückungen hat die Stauseestraße zwischen dem Stauseehotel und Neuhausen. Der Metzinger Gemeinderat hat mehrheitlich beschlossen, 850 000 Euro für die Sanierung der Straße in den Haushalt 2019 einzustellen

Die Stauseestraße zwischen dem gleichnamigen Hotel und Neuhausen soll nach dem Willen der Ratsmehrheit im Jahr 2019 saniert werd
Die Stauseestraße zwischen dem gleichnamigen Hotel und Neuhausen soll nach dem Willen der Ratsmehrheit im Jahr 2019 saniert werden. FOTO: PFISTERER
Die Stauseestraße zwischen dem gleichnamigen Hotel und Neuhausen soll nach dem Willen der Ratsmehrheit im Jahr 2019 saniert werden. FOTO: PFISTERER

METZINGEN. Die Stadtverwaltung wollte das schmale Gemeindeverbindungssträßlein erst später sanieren. »Die Priorität sollte auf innerstädtischen Straßen in schlechterem Zustand liegen«, sagte Konrad Berger, Leiter des Amts für Planen und Bauen.

Die Ratsmehrheit sah das anders. Mit 12 Ja- und bei 9 Nein-Stimmen und einer Enthaltung votierte das Gremium für die vorgezogene Bereitstellung des Geldes. »Auch im Hinblick auf den Radverkehr ist das eine ganz wichtige Maßnahme«, argumentierte FWV-Rat Robert Schmid und ganz ähnlich Cornelia Grantz-Hild (Grüne): »Wenn wir mehr Berufspendler aufs Rad bringen wollen, brauchen wir solche Straßen, die von Radlern gefahrlos befahrbar sind.«

Gegner der Sanierung der Stauseestraße fanden sich in den Reihen der CDU. »Es geht, es ist nicht top, aber auch nicht lebensgefährlich«, meinte Holger Weiblen, der die Straße mit einem kompakten E-Auto abgefahren hatte, »wir haben noch viele Straßen der Kategorie 7.«

Das sind solche, die sich nach einer Untersuchung der von der Stadt beauftragten Firma Eagle Eye in einem noch schlechteren Zustand als die Stauseestraße befinden; Letztere wird in Kategorie 6 eingeordnet.

Bedenken, die schmale, kurvige und teils steile Verbindung könne in erneuertem Zustand verstärkt als Schleichweg dienen, hatte Grünen-Rat Klaus Rümmelin nicht: »Seit der Freigabe der Metzinger Ortsumfahrung und des Scheibengipfeltunnels ist das kein Thema mehr.«

Neuer Asphalt, keine Verbreitung und keine Radstreifen

Nach dem Willen der Ratsmehrheit soll nicht nur das Geld für die Sanierung des Sträßleins im Etat 2019 stehen, sondern dann auch tatsächlich mit dem Bau begonnen werden. Dabei wird laut Berger der Deckasphalt abgefräst und eine neue Schicht eingebaut. Verbreitert wird sie nicht, auch wird es keine Radschutzstreifen geben. (GEA)