Die äußerlich nicht sichtbare Verletzung konnte weder beim Einsatz des Rettungsdienstes noch bei der späteren Haftfähigkeitsuntersuchung festgestellt werden. Auch zeigte der Mann keine Symptome, die auf eine lebensbedrohliche Verletzung schließen ließen. Todesursächlich dürften die sich im Laufe der Zeit unbemerkt entwickelnden Einblutungen in das Gehirn gewesen sein. Bislang ergaben sich keine Hinweise auf Fremdeinwirkung.
Wie bereits berichtet, war der 54-Jährige aus Wendlingen am Samstagabend, gegen 21.15 Uhr, von Passanten in Wendlingen im Bereich der Friedrichstraße/Kirchheimer Straße in stark angetrunkenem Zustand auf der Straße liegend aufgefunden worden und nach einer ersten Untersuchung durch den Rettungsdienst von der Polizei in Gewahrsam genommen worden. Weder bei der Haftfähigkeitsuntersuchung durch einen Arzt, noch bei den regelmäßigen Kontrollen hatten sich bis zum Sonntagmorgen Auffälligkeiten ergeben. Als der Mann gegen neun Uhr schließlich aus dem Gewahrsam entlassen werden sollte, war er tot.
Bei der Ingewahrsamnahme hatte die Polizei noch keine Hinweise auf einen vorangegangenen, folgenschweren Sturz. Erst durch die kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben sich im Nachhinein Hinweise auf einen namentlich noch unbekannten Zeugen, der gesehen haben soll, wie der Mann gestürzt war, jedoch beim Eintreffen der Polizei nicht mehr vor Ort war. Dieser Zeuge wird gebeten, sich unter Tel. 0711/3990-0 zu melden. (pol)