METZINGEN. Die Bauarbeiten für den neuen Metzinger Kreisverkehr an der ehemaligen Auchtert-Kreuzung gerieten anfangs ins Stocken. Erst sorgten die niedrigen Temperaturen Mitte Februar für einen verspäteten Beginn des ersten Bauabschnitts, dann ignorierten einige Autofahrer die Sperrung der B 313 stadtauswärts und unterbrachen die Arbeiten der beauftragten Baufirma am ersten Tag. Letzte Woche aber der erste Erfolg: Die guten Wetterbedingungen in den vergangenen Wochen sorgten trotz weiterer Falschfahrer für eine schnellere Fertigstellung des ersten Bauabschnitts.
»Erfahrungsgemäß dauert es zwei bis drei Tage, bis sich alle Verkehrsteilnehmer an die neue Situation gewöhnt haben«, erklärt Metzingens Pressesprecherin Susanne Berger. Wer das nicht konnte, muss tief in die Tasche greifen: 50 Euro Bußgeld sprach die Stadt Fahrern, die das Durchfahrtsverbot missachtet hatten, aus. »An zwei Kontrolltagen stellten wir insgesamt sechs Verstöße fest«, berichtet Berger. Außerdem erwischte die Polizei fünf weitere Falschfahrer an zwei eigenen Kontrolltagen.
Keine weiteren Falschfahrer erwartet
Für den zweiten Bauabschnitt seit Montag rechnet die Stadt aufgrund der Vollsperrung der B 313 zwischen der Paul-Lechler-Straße und dem Polizeiknoten mit keinen weiteren Schwierigkeiten. »Es ist rein von der Sperrung her nicht möglich, falsch zu fahren«, so Berger. Um möglichen Staus auf der innerstädtischen Umleitung für die Fahrtrichtung aus Neuhausen zuvorzukommen, schaltet die Ampel dort aktuell länger und häufiger grün.
Tatsächlich verläuft der Verkehr am Mittwochnachmittag problemlos. Die längeren Grünzeiten aus Richtung Neuhausen sorgen für kurze Wartezeiten und die Tankstelle neben der Baustelle ist störungsfrei zu erreichen. Lediglich ein schwarzer SUV nähert sich den Absperrungen und kehrt um. Die restlichen Fahrer scheinen sich an die Lage gewöhnt zu haben. Derzeit wird die Straße zurückgebaut, um Platz für den neuen Kreisel zu schaffen. »Im nächsten Schritt werden neue Stromleitungen und Leerrohre der Stadtwerke verlegt«, erklärt Susanne Berger.
Früheres Ende der Bauarbeiten möglich
Der Verkehr wird seit dieser Woche stadteinwärts über die B 312 und die B 28, Anschlussstelle Dettingen West umgeleitet. Stadtauswärts werden Fahrer ab dem Polizeiknoten Richtung Bad Urach / Ulm über die alte B 28 Neuhausen / Schlössleskurve umgeleitet. Die Umleitung Richtung Reutlingen / Stuttgart erfolgt über die alte B 28 Richtung Lindenplatz. Der zweite Bauabschnitt dauert voraussichtlich bis Ende Juni 2025. Sollte das Wetter in den nächsten Monaten mitspielen, ist laut Berger ein Ende der Arbeiten »sicherlich schon zwei bis vier Wochen früher möglich.«(GEA)