Spermaflecken und Sexdetails
Passt alles zu seinen Kernthemen: Männer, Frauen, Sex. »Bitte, bitte, lass mich ran.« – »Nö. Du kannst aber mal den Müll rausbringen.« Männer hinterlassen überall Spermaflecken, weil sie ständig wichsen, aber nie ein Taschentuch haben. »Wo wichst du?« Der Befragte aus der ersten Reihe nennt das Badezimmer und kriegt dafür ein Sternchen. Der beste Spruch, wenn einen mittendrin die Partnerin erwischt: »Schätzelein, ich mach hier deine Arbeit!« Es geht um Junggesellen- und Dildopartys, ums Grillen, Furzen und Fürze-Anzünden. Gegen Ende wird er einen kompletten Geschlechtsakt detailverliebt nacherzählen.Dienstleister und Männererzieher
Appelt versteht sich nun als eine Art Paartherapeut, als »Martin Rütter der Männlichkeit«, als Männererzieher. Was will denn die Frau? Einen Dienstleister! Einen Macho und zugleich ein Weichei. Ein Matschei eben. Davon künde der weinerliche Deutschpop und »Xavier Naidoo, the Godfather of Eierstock-Vibration«. Praxistipp für die Männer: Frauen sind wie Fledermäuse. Sie brauchen stets ein Echo, wenn sie reden, sonst knallen sie gegen einen Baum.Flüchtlinge für die Küche
Appelt kann mehr. Til Schweiger, Udo Lindenberg und Herbert Grönemeyer parodiert er herrlich. Nazis, Trump und Erdog˘an kriegen Fett weg. Für Flüchtlinge schlägt Appelt eine Eins-zu-Eins-Betreuung vor, einfach jeder sollte einen bekommen, zum Kücheputzen. Wie bitte? Den Dreh kriegt Appelt noch. »Ein Land, das sechs Millionen Juden vernichten kann, wird doch mal in der Lage sein, eine Million Flüchtlinge aufzunehmen.«Er outet sich als SPD-Mitglied und kehrt zügig zurück zu seinem Leisten. Die Raute, typische Handhaltung von Angela Merkel, sei nichts anderes als das Pendant zum männlichen Stinkefinger, »eine Möse, eine Bundes-Muschi«. Gelächter ohne Ende. (GEA)