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Tongemälde im Opernstil

REUTLINGEN. Als Georg Friedrich Händel 1738 das Oratorium »Saul« komponierte, hatte er wieder einmal Schiffbruch mit seinem Londoner Opernunternehmen erlitten. Die nationalistisch eingestellten Engländer wollten von italienisch inspirierter Opernkunst nichts mehr wissen. Händel ging keine Risiken als Theaterunternehmer und Opernkomponist mehr ein und wandte sich dem Oratorium zu. Seine Bühnenerfahrungen machen seine Oratorien fast zu konzertant inszenierten Opern.

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