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»Tod in Venedig«: Jugendfrisch lockt der Untergang

STUTTGART. Was ist es nur, das Thomas Manns Novelle »Der Tod in Venedig« eine so soghafte Faszination verleiht? Dieser Geschichte vom alternden Dichter, bei dem durch den Anblick eines schönen Knabens nach und nach alle psychischen Sicherungen durchbrennen? Vielleicht der beunruhigende Grusel, dass manchmal eine Nichtigkeit reicht, um einen Prozess in uns auszulösen, an dessen Ende wir nicht mehr das zivilisierte Kulturwesen sind, sondern eine Kreatur, die sich bedenkenlos opfert – und andere gleich mit. Luchino Visconti hat das auf die goldenen Bilder seines berühmten Films gebettet; weniger berühmt wurde Benjamin Brittens Oper von 1973 zu Manns Novelle. Und doch war sie sein Vermächtnis, sein letztes Musiktheaterwerk.

Auslöser erotischer Sehnsüchte: Tadzio (Gabriel Figueredo). FOTO: OPER STUTTGART
Auslöser erotischer Sehnsüchte: Tadzio (Gabriel Figueredo). FOTO: OPER STUTTGART
Auslöser erotischer Sehnsüchte: Tadzio (Gabriel Figueredo). FOTO: OPER STUTTGART

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