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Schatten der Vergangenheit

KIRCHENTELLINSFURT. Silhouetten hinter weißem Stoff. Als hätte sich dichter Nebel über ein Wachsfigurenkabinett gesenkt. Von irgendwoher klingen Fetzen von Barockmusik, verzerrt, von wabernden Geräuschen überlagert. Dunkel huscht es über die helle Gaze. Eine Stimme erhebt sich, pathetisch, deklamierend: »Eine Dame ohne König - verloren' Spiel!«, orakelt der Schatten. »Ehebrecherisch, sagen sie! Nichtsnutzig, sagen sie!« Verzweiflung sickert durch den halbdurchsichtigen Stoff. Grätig zeichnet sich das Gerüst eines Reifrocks ab. Eine vornehme Adelsfrau ist es anscheinend, die hier ihr Schicksal beklagt, gefangen in einem Kubus aus weißer Gaze.

Wie durch einen Nebel blickt der Betrachter in die Vergangenheit: Lisa Kraus als Wilhelmine von Grävenitz. GEA-FOTO: KNAUER
Wie durch einen Nebel blickt der Betrachter in die Vergangenheit: Lisa Kraus als Wilhelmine von Grävenitz. GEA-FOTO: KNAUER
Wie durch einen Nebel blickt der Betrachter in die Vergangenheit: Lisa Kraus als Wilhelmine von Grävenitz. GEA-FOTO: KNAUER

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