REUTLINGEN. Was den Nordamerikanern der Western, ist den Chinesen das Wuxia-Genre. Wie der Western ergründet Wuxia die Wurzeln einer Kultur, entwirft einen gewalttätigen Entstehungsmythos einer Nation. Im Western benutzt man ausgiebig Pistolen und Gewehre, bei Wuxia-Filmen wird mit Schwertern, Speeren oder der bloßen Hand gekämpft. Diese Streifen als Kung-Fu-Gekloppe abzutun, ist genauso falsch wie Western als Ballerfilme zu bezeichnen. »Wuxia xiaoshuo« - ein Begriff aus der chinesischen Literatur - steht für »Romane kriegerischer Ritterlichkeit«. Und Zhang Yimous bildgewaltiges Meisterwerk »Hero« führt das Martial-Arts-Genre poetisch, aber politisch umstritten zu seinem Ursprung zurück.
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