REUTLINGEN. Daniel Schmahl, Leiter der Musikschule Reutlingen, zeigte sich begeistert, dass so viele Kinder und Jugendliche beim Wettbewerb »Jugend musiziert« Preise gewonnen hatten. Im Haus der VHS Reutlingen bedankte er sich bei den Schülerinnen und Schülern, die so fleißig und motiviert geübt hatten, sowie bei den Musiklehrkräften, die die Schüler unterstützt und auf den Wettbewerb vorbereitet hatten. Schließlich dankte er auch den Eltern, die ihre Kinder unterstützen und vielleicht gelegentlich zum Üben motivieren müssten. Der Leiter der Musikschule Metzingen, Bruno Seitz, bedankte sich bei Daniel Schmahl für die Kooperation zwischen den beiden Musikschulen. Am Preisträgerkonzert nahmen auch einige Schüler aus Metzingen teil.
Das Konzert war eine bunte Mischung von verschiedensten Instrumenten und Stilen. Zu zweit und mal allein spielten die jungen Musiker Werke, mit denen sie beim Musikwettbewerb erfolgreich waren. Mit zumeist kurzen Stücken, klassischen wie modernen, gaben sie einen Einblick in ihr Können.
Talent und Leidenschaft
Mit dem Preisträgerkonzert zeigten die jungen Musiker nicht nur ihr Talent, sondern auch ihre Leidenschaft für die Musik. »Jugend musiziert« ist ein Wettbewerb, der seit vielen Jahren junge Menschen dazu motiviert, sich intensiv mit Musik zu beschäftigen und gemeinsam zu musizieren.
Den Auftakt bildete das Duo aus Hugo Leander Krivec an der Violine und Levin Hagmeier am Klavier, die den ersten Satz der Violinsonate in c- Moll von Edvard Grieg spielten. Die beiden zeigten das beeindruckende Niveau, auf dem sich die jungen Musiker bewegen.
Strahlende Klänge
Viele klassische Werke am Klavier waren vertreten, oft auch vierhändig, wie bei Mary Hailin Jin und Lina Haixlin Jin, die die quirlige »Brasilianische Miniatur« von Vladimir Baraboschkin (1957- 2003) spielten. Für strahlende Klänge im Konzert sorgte Benjamin Sorg auf der Trompete, der begleitet von Elisabeth Roser am Klavier »Hymn and Dance« des zeitgenössischen Komponisten Bert Appermont spielte.
Dreimal innerhalb des Konzerts gab es Urkundenübergaben, bei denen sich die Preisträger zusätzlich über eine Rose und Applaus freuen konnten.
Lied von Josephine Lang
Zarte und weiche Gitarrenklänge spielte Laetitia Hirschfeld mit dem »Prélude No. 4« von Heitor Villa-Lobos (1887- 1959). Bei ihrem Spiel war es so ruhig, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Für einen weiteren Höhepunkt im Konzert sorgte Laila Zürn, die das Lied »Abschied« von Josephine Lang (1815-1880) sang und von Hexuan Liu am Klavier begleitet wurde. Ihr gelang es, mit ihrer Stimme das gesamte Foyer der Volkshochschule zu erfüllen.
Den Abschluss bildeten Nathalia Rausch am Klavier und Lena-Marie Brodatsch, die von George Shearing (1919-2011) »Lullaby of Birdland« sang. Mit dem Jazzstandard brachten sie noch eine weitere Farbe in das ohnehin schon bunte Preisträgerkonzert. (GEA)