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Gemälde von Riccarda Gregor-Grieshaber im Spendhaus

REUTLINGEN. Vor fast zehn Jahren erhielt das Städtische Kunstmuseum Reutlingen durch eine Schenkung der Stuttgarter Galerie Schurr den Nachlass an Tafelbildern von Riccarda Gregor-Grieshaber (1907-1985). Die Ehefrau von HAP Grieshaber hatte eine akademische Ausbildung und war bis in die 60er-Jahre als Malerin tätig, bevor sie sich ganz der Familie und der Schriftstellerei widmete - und viel später die originellste Möbelmalerin weit und breit wurde. Nun sind Riccarda Gregor-Grieshabers Gemälde sorgfältig restauriert im Spendhaus zu bewundern und legen Zeugnis von einer vitalen, eigenständigen Künstlerin ab. Parallel dazu werden im HAP-Grieshaber-Stockwerk dessen thematisch korrespondierende Arbeiten aus der Bernsteinzeit gezeigt - Riccarda hatte ihn bekanntlich an die Kunstschule im Bernstein geholt. Zur Ausstellungseröffnung am Freitagabend war auch Riccarda Gregor-Grieshabers ältere Tochter, die Glaskünstlerin Nani Croze, aus Kenia angereist. Ebenfalls anwesend waren die noch auf der Achalm lebende Tochter Ricca und ihr Sohn Paul. Museums-Leiterin Dr. Beate Thurow berichtete über die komplizierte Einordnung der Bilder nach stilistischen und inhaltlichen Anhaltspunkten, denn die Künstlerin hatte ihre Bilder nicht signiert. Der Kunsthistoriker Dr. Ralf Gottschlich, der mit dieser Arbeit viele Stunden zugebracht hat, um für den sehr schön und informativ gewordenen Bestandskatalog eine schlüssige Chronologie zu finden, hielt die Einführungsrede in die Ausstellung. »Aus dem Geist des Spätexpressionismus« kommend, bezeichnete er Riccarda Gregor-Grieshabers Werk. (can)

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