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Figurentheater lässt ein Bilderbuch lebendig werden

REUTLINGEN. Für viele dürfte es der erste Theaterbesuch im Leben gewesen sein: Kindergartengruppen und einige Kinder in Begleitung der Eltern erlebten gestern vormittag die Premiere des Figurentheaterstücks »Mein Esel Benjamin«. Und wer so liebe- und verständnisvoll in die Theaterkultur eingeführt wird, wie hier vom Figurentheater Martinshof 11 aus Kirchentellinsfurt, ist glücklich zu nennen. Für Zuschauer ab drei Jahren hatte Miriam Helfferich als Regisseurin eine etwa zwanzigminütige Aufführung entwickelt, die eine reizende Freundschaftsgeschichte zwischen einem kleinen Mädchen und einem Esel schilderte. Zugrunde lag ein Bilderbuch aus dem Patmos-Verlag, dessen Foto-Illustrationen gewissermaßen frei gestellt wurden, um auf der Bühne bewegt und fixiert werden zu können. Die Spielerin Siegrun Zimmermann präsentierte sich als erwachsene Susanne, die ihre Kindheits-Abenteuer mit dem Eselchen erzählte. Dieses wurde als »Findelkind« von Susis Familie aufgezogen. Susi lebte damals am Mittelmeer, und die kleinen Theaterbesucher halfen mit, Wellen und Wind darzustellen. Als Susi dann Benjamin einen Sonnenhut über die langen Ohren stülpte, brachen sie in fröhliches Gelächter aus. Vom Band kam zuweilen griechische Folkloremusik und gab dem ruhigen Erzählfluss ein wenig Farbe. Vielleicht hätte die Erzählerin ihren »Tanten-Ton« ein wenig mildern können, ansonsten jedoch war »Mein Esel Benjamin« ein Musterbeispiel von gelungenem Theater für die Kleinsten. Es wird im Rahmen des heute zu Ende gehenden Figurentheaterfestes »Zack« nochmals um 10.30 Uhr im Tonne-Theater, Planie 22, gezeigt. (can)

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