METZINGEN. Wenn das Telefon klingelt, streicht sich Hilde Becker auf dem Weg zum Apparat ordentlich Bluse und Frisur glatt, bevor sie zum Hörer greift. Das hat Alice Hoffmann bei einer eigenen Verwandten abgeschaut, verrät sie. S'Hilde, dieses feminine Neutrum an der Seite von Heinz Becker alias Gerd Dudenhöffer in der saarländischen ARD-Comedyserie »Familie Heinz Becker«, ist ein Geschöpf, das sich nicht zuletzt Alice Hoffmanns analytischem Blick auf ihre Geschlechtsgenossinnen verdankt. »Eigentlich tragisch« findet sie diese doofen, gutmütigen Hausmütterchen, die nicht über den Kochtopfrand hinaussehen und dem nicht minder beschränkten Ehemann und Haustyrannen alle Entscheidungen überlassen. Und leises Entsetzen beschleicht sie, wenn Zuschauerinnen die »im Hilde« steckende Persiflage gar nicht erkennen und treuherzig zugeben: »Das ist doch ganz normal. Darüber kann ich nicht lachen.«
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