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Dodokays Schwaben-Elektro: Dominik Kuhn tritt mit Elektrokowski im franz.K auf

Youtube-Star Dominik Kuhn zündet sein neues Musik-Projekt »Elektrokowski feat. Dodokay«. Premiere ist am 4. Mai im Reutlinger Kulturzentrum franz.K.

»Elektrokowski feat. Dodokay« feiert am 4. Mai Premiere im franz.K.
»Elektrokowski feat. Dodokay« feiert am 4. Mai Premiere im franz.K. Foto: Thalemann
»Elektrokowski feat. Dodokay« feiert am 4. Mai Premiere im franz.K.
Foto: Thalemann

REUTLINGEN. Sonst bringt Dodokay mit schwäbischen Synchronisationen tausende Menschen zum Lachen. Wenn Dominik Kuhn, der Schöpfer der schwäbischen Kunstfigur, am 4. Mai im Reutlinger franz.K mit der Reutlinger Band Elektrokowski auftritt, erwartet die Gäste jedoch nicht wie üblich ein Comedy-Abend des gebürtigen Reutlingers. Mit seiner 80er-Pop-Show »Welcome to the Pleasure Dome« rockte Kuhn das franz.K und Jahre zuvor sogar den Reutlinger Marktplatz. Live-Elektro-Musik mit schwäbischem Gesang gibt es nun erstmals im Konzert »Elektrokowski feat. Dodokay«. Über seine Ambitionen als Musiker und den bevorstehenden Auftritt spricht der Entertainer aus Reutlingen-Oferdingen mit dem GEA.

»Ich war tatsächlich gerade im Urlaub auf Ibiza«

Gleich vorab sei gesagt: »Das Projekt ist nicht lustig«, stellt Kuhn klar. Na ja, ein bisschen schmunzeln muss er dann doch. Und freilich dürften dies auch die Zuschauer im Mai. Denn der Witz hinter seinen Synchronisationen als Dodokay ist einfach schwer zu ignorieren. Für die Show mit der Reutlinger Elektro-Band spricht und singt der Youtube-Star einige seiner bekanntesten Szenen und spielt Sätze per Synthesizer live ein.

Trotzdem soll sich neben dem schwäbischen Element im Mai alles um die Musik drehen. Den Anstoß für eine Kooperation zwischen Dodokay und Elektrokowski bekam Kuhn bereits vor einigen Jahren von Bandmitglied Stefan Staiger, Kopf und Soundzentrale von Elektrokowski. »Damals habe ich der Band ein paar Samples, also kurze Aufnahmen, von mir zugesendet. Die haben daraus einen Song gemacht«, sagt der Entertainer.

Schon zuvor gab es ähnliche Anfragen von Musikern und Bands an den Comedian und Filmproduzenten, wie Kuhn berichtet. Die Ergebnisse dieser musikalischen Unterfangen haben dem 54-Jährigen aber bei Weitem nicht so gut gefallen wie der Song von Elektrokowski mit Dodokays Stimmen.

»Wir stehen nicht nur auf der Bühne und hoppeln da zu viert rum«

»Ich war tatsächlich gerade im Urlaub auf Ibiza, saß im Auto«, erzählt Kuhn. Als die Musik von Elektrokowski während der Fahrt zu spielen begann, so Kuhn, sei er beim Anhören »geplättet« gewesen. »Es war total atmosphärisch«, beschreibt er den Moment, der ihn dazu brachte, mit Staiger, Marcus Perst (Schlagzeug), Samuel Dinkel (Bass) und Nikola Jeremic (Keyboard) von Elektrokowski Musik zu machen.

Geprobt wird seither schon seit gut zwei Jahren im Reutlinger Gustav-Wagner-Areal. Songs wie »Abnormaler Dancer«, »Baar an Bagga« oder »Ondertitel Armageddon« entstanden in dieser Zeit. Beim Reinhören fällt auf, dass das, was im Biosphärengebiet Schwäbische Alb entstanden ist, keinesfalls albern klingt oder wie ein Versuch, sich über den schwäbischen Dialekt lustig zu machen. Ganz im Gegenteil: Es ist tanzbar. »Du bisch en abnormaler Dancer« holt die Zuhörer mit hypnotisierenden Trommeln und hochkarätigen Synthesizer-Sounds ab. »Du spürsch den Groove mit jedem Moove, du tansch' alloi, hasch d’Auga zu – elle gucket zu dir« singt Dodokay dazu mit gepitchter Stimme nebst viel Lautmalerei.

Dass der Schwaben-Elektro auch beim Live-Publikum gut ankommt, haben die Musiker in einer exklusiven Konzert-Session mit 20 Fans von Elektrokowski getestet. »In einer Fangruppe haben wir dafür herumgefragt – das Konzert war einfach total toll.«

Bei den Live-Performances legen Kuhn und die Band großen Wert darauf, den Zuschauern etwas zu bieten. »Wir stehen nicht nur vorn und hoppeln zu viert rum, sondern wir machen auch was«, verspricht er. Alle Musiker inklusive des Youtube-Stars selbst spielen ihre Instrumente und performen live. Hörproben und sogar einige bereits fertig produzierte Songs von Elektrokowski feat. Dodokay finden Interessierte auf Youtube. (GEA)