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Die Sängerin schläft ein und schnarcht

TÜBINGEN. Montagabend, Konzert im Pfleghofsaal. Sängerin Carola Schlüter holt tief Luft und bläst wieder aus. Haucht, röchelt, schnalzt mit der Zunge. Flötistin Angelika Bender zischt ins Mundstück und trommelt mit den Fingern auf die Klappen. Cellist Wolfgang Lessing kratzt über die Saiten. Nervös wechselnde Geräusche. Langsam beruhigt sich die Szenerie. Dann schläft die Sängerin ein. Alles still. Tiefe Atemzüge. Endlich: Ausatmen, Erwachen. Cello und Flöte setzen ein, hektisches Geplauder aus abgerissenen Satzfetzen. Die Sängerin steigert sich in immer forcierteres Einatmen, würgt, japst. Schon meint man, die Schlüter müsse gleich ersticken, da entlädt sich doch noch die gestaute Luft: tonlos erst, doch dann richtig klingend - in Gesang!

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