TÜBINGEN. »Man kann die Berühmten nicht verstehen, wenn man die Obskuren nicht durchgefühlt hat.« Dieses Zitat von Franz Grillparzer führt Hermann Bausinger im Vorwort seines neuen Buches als Anregung für den Titel »Berühmte und Obskure« an. Nicht nur der Schiller und der Hegel, nicht nur Johann Peter Hebel oder Heinrich Hansjakob stehen als prägende Persönlichkeiten für den Geist des heutigen baden-württembergischen Territoriums, sondern auch weniger bekannte Querdenker und Eigenwillige ohne Nachruhm. Bausingers »Schwäbisch-alemannische Profile«, so der Untertitel des Buches, untergraben kenntnisreich und mit spürbarer Lust am Überraschen das Image des gemütvollen Bildes, das vom Südwesten üblicherweise gezeichnet wird.
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