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Bieitos The Fairy Queen: Munter enthemmte Barock-Disco

STUTTGART. In Leuchtschrift prangt das Motto zu Füßen des Orchesters: »One charming night gives more delight than a hundred lucky days« – Eine bezaubernde Nacht schenkt mehr Lust als hundert glückliche Tage. Das personifizierte Geheimnis »Queen auf Secresie« gibt diese Einschätzung im zweiten Akt von Henry Purcells Semi-Oper »The Fairy Queen« preis, gesungen von dem fantastischen Tenor Mark Milhofer mit einzigartig hellem Timbre. Der Kerl mit nacktem Oberkörper im barocken Damenkostüm reiht sich ein in eine erotisch aufgeladene Partygesellschaft, in der sich, gleichgültig ob Männlein oder Weiblein, alle aneinander reiben und schmiegen. Die Ernüchterung darüber, sich zu heftig entäußert zu haben, folgt mit dem Morgengrauen. Da legt sich eine traurige Melancholie über die Szene.

Klang- und bildmächtig: Calixto Bieitos Fassung von Henry Purcells »The Fairy Queen« in Stuttgart. FOTO: JULIAN RÖDER
Klang- und bildmächtig: Calixto Bieitos Fassung von Henry Purcells »The Fairy Queen« in Stuttgart. FOTO: JULIAN RÖDER
Klang- und bildmächtig: Calixto Bieitos Fassung von Henry Purcells »The Fairy Queen« in Stuttgart. FOTO: JULIAN RÖDER

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