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Aktuell Studium generale

Zu welchen Erkenntnissen TV-Serien verhelfen

TÜBINGEN. Mit Beginn des Sommersemesters am Montag, 11. April, startet wieder das Studium generale der Uni Tübingen. Die neun öffentlichen Vorlesungsreihen im Kupferbau, Hölderlinstraße 5, sind kostenlos.

Die Ringvorlesung »China in der globalisierten Welt – eine Herausforderung« montags um 18.15 Uhr im Hörsaal 22 stellt gleichzeitig das neue China Centrum Tübingen vor, das im April an der Universität eröffnet wird. Wissenschaftler und Experten aus Deutschland und China beleuchten verschiedene Aspekte des heutigen China und Möglichkeiten eines interkulturellen Dialogs.

Unter dem Titel »Exodus: Mythos – Wirklichkeit – Narrativ« montags um 20.15 Uhr im Hörsaal 22 macht sich Professor Jürgen Wertheimer auf Spurensuche nach Erzählungen über Flucht und Migration, Exil und Neuanfang: vom babylonischen Exil bis zur filmischen und literarischen Verarbeitung aktueller Flüchtlingsbewegungen.

Die Sportmedizin zieht Bilanz: In »40 Jahre universitäre Sportmedizin in Tübingen – Aktuelle Themen eines interdisziplinären Fachs« dienstags, 18.15 Uhr im Hörsaal 22) diskutieren Sportwissenschaftler und -mediziner über Themen wie Sport bei Erkrankungen oder das immer wieder aktuelle Spannungsverhältnis von Leistungssport und Gesundheit.

Der Umgang mit Ressourcen

In der Vorlesungsreihe »Ich glotz’ TV! Tony Soprano, Walter White und die Neuerfindung des Fernsehens« dienstags, 18.15 Uhr, Hörsaal 21, sind Wissenschaftler zeitgenössischen Fernsehserien als eigenständige Gattung und moderne Art des Erzählens auf der Spur. Am Beispiel von Serien wie »Breaking Bad«, »The Sopranos«, »Lost« und »Mad Men« werfen sie die Frage auf, wie diese Erkenntnisse zu stiften vermögen.

In der Reihe »Ressourcen-Kulturen – alternative Perspektiven auf gesellschaftliche Grundlagen« dienstags um 20.15 Uhr im Hörsaal 22 gibt der Sonderforschungsbereich 1070 »Ressourcen-Kulturen« Einblick in seine Arbeit. Welche materiellen wie immateriellen Ressourcen benötigen Gesellschaften aus der Frühgeschichte bis heute für ihre Erhaltung und Weiterentwicklung? Der Umgang mit Ressourcen und Rohstoffen und deren Knappheit mögen moderne Phänomene sein – ihr Einfluss auf die Menschheitsgeschichte reicht aber sehr weit zurück.

Mit der Reihe »Tübingen: Aus der Geschichte von Stadt und Universität« mittwochs um 18.15 Uhr im Hörsaal 21 lädt das Institut für Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften zum Ausflug in Tübingens reiche Geschichte ein, von den Anfängen bis zur Zeit des Dritten Reiches.

In »Die Spätantike – Tübinger Perspektiven auf ein dynamisches Forschungsfeld« mittwochs, 20.15 Uhr, Hörsaal 21, stellen Wissenschaftler der Uni ihre Forschungsthemen zur Spätantike vor. Forscher aus Alter und Mittlerer Geschichte, klassischer Philologie, Archäologie, Kirchengeschichte schlossen sich zum »Forum Spätantike« zusammen.

Die Bibel im Koran

Mit der Reihe »Die Bibel im Koran: Grundlagen für das interreligiöse Gespräch« donnerstags, 18.15 Uhr im Hörsaal 21 zeigt Professor Karl-Josef Kuschel Parallelen aus Bibel und Koran auf, die Grundlage für den Dialog zwischen den Religionen bilden können.

Die aktuelle Flüchtlingsdebatte greift die Reihe »Migration und Flucht: Historische Erfahrungen und aktuelle Herausforderungen« auf, jeweils am Donnerstag, 20.15 Uhr, im Hörsaal 22. Es werden historische Erfahrungen der Migration analysiert und aktuelle Fragen diskutiert.

Das Programm liegt an der Uni Tübingen und im Buchhandel aus. (u)

www.uni-tuebingen.de/aktuelles/studium-generale.html