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Wechselt Dußlingen auf die Wabengrenze?

Das Waben-Modell beim Verkehrsverbund Naldo macht es Nutzern nicht immer einfach. Einige Gemeinden halten eine andere Einteilung für sinnvoll. Dußlingen spielte bisher den Vorreiter, hat jetzt aber Bedenken

Zwischenhalt am Bahnhof Dußlingen: Wenn das Ticket nach Tübingen günstiger wäre, würden mehr Fahrgäste mitfahren. Die Betreiber
Bahnhof Dußlingen. Foto: Meyer
Bahnhof Dußlingen. Foto: Meyer

DUSSLINGEN. »Mal sehen, wie das mit Dußlingen läuft.« So hieß es in Orten wie Kirchentellinsfurt und den drei Rottenburger Teilorten Wurmlingen, Kiebingen und Oberndorf. Dußlingen hat eine Vereinbarung mit Naldo ausgehandelt und könnte auf die Wabengrenze wechseln. Fahrgäste würden dann nach Mössingen und Tübingen das Gleiche bezahlen. Gegenwärtig werden für Tübingen zwei Waben fällig.

In Wannweil und Kirchentellinsfurt ist das ähnlich. Sie sind etwa gleich weit von Tübingen und Reutlingen entfernt, zahlen für die Fahrt in die eine Richtung aber mehr als in die andere.

Dußlingen müsste beim Wechsel auf die Wabengrenze die Mindereinnahmen ausgleichen, der Kreistag hat angeboten, die Hälfte dieser Kosten zu übernehmen. Doch inzwischen ist die Gemeinde nicht mehr davon überzeugt, dass es sinnvoll wäre. Die Züge sind nämlich in Stoßzeiten voll besetzt, weitere Waggons stehen nicht zur Verfügung. Und wenn Naldo dann stattdessen Busse rollen lässt, sind nicht mehr Fahrgäste auf die Schiene gewechselt. Der Gemeinderat muss sich am Donnerstag, 28. Mai, entscheiden. (GEA)