TÜBINGEN. War Kunstgeschichte während des »Dritten Reichs« ein unpolitisches Fach? Wie weit reichte der Einfluss des NS-Staates in diese Disziplin? Die Ausstellung »Kunstgeschichte im Nationalsozialismus - Wanderausstellung zur Geschichte einer Wissenschaft zwischen 1930 und 1950« geht diesen Fragen mit einem Tübinger Schwerpunkt nach. Lange wurde die nationalsozialistische Vergangenheit verdrängt, auch in der Tübinger Universität. Doch ausgerechnet der in NS-Uniform portraitierte Rektor Hermann Hoffmann wurde 1964 Auslöser dafür, dass sich die Uni Tübingen mit ihrer NS-Vergangenheit auseinander setzte.
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