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Viele Nikoläuse liefen in Tübingen mit

TÜBINGEN. Auch die 38. Auflage des Tübinger Nikolauslaufs über die Halbmarathondistanz war ein voller Erfolg: Waren vor einem Jahr 2 315 Teilnehmer ins Ziel gelaufen, so sind es diesmal 2 424. Wenn man aber bedenkt, dass 3 228 Startnummern ausgegeben wurden, haben es sich doch viele seit ihrer Anmeldung im September wieder anders überlegt.

Bei idealem Wetter beteiligten sich noch einmal mehr Läufer am Tübinger Nikolauslaus als im vergangenen Jahr und wurden entlang
Bei idealem Wetter beteiligten sich noch einmal mehr Läufer am Tübinger Nikolauslaus als im vergangenen Jahr und wurden entlang der Strecke angefeuert. Foto: Markus Niethammer
Bei idealem Wetter beteiligten sich noch einmal mehr Läufer am Tübinger Nikolauslaus als im vergangenen Jahr und wurden entlang der Strecke angefeuert.
Foto: Markus Niethammer
Vor dem Start um 10 Uhr ging es in der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule auf Waldhäuser-Ost rund: Läuferinnen und Läufer holten ihre Startnummer und ihren Chip für die Zeitnahme ab, einige hatten sich hier auch zum Treff verabredet – und um ihre letzten Vorbereitungen zu treffen, bildeten sich auf dem Fußboden immer wieder Inseln zu einem Läuferknäuel. Es gab auch eine Läufermesse in der Halle, unter anderen hatte der Bund Werbung für sein Wildkatzenprojekt gemacht, die im Schönbuch wieder sesshaft werden sollen.

Punkt 10 Uhr wurde die erste Welle von etwa 1 000 Teilnehmern mit einem Startschuss vom Ersten Bürgermeister Michael Lucke auf die Strecke geschickt. Im Abstand von drei Minuten folgten das zweite und dritte Startfeld. Dem Namenspatron der Veranstaltung entsprechend hatten sich einige Sportler als Nikolaus verkleidet oder mindestens eine Nikolausmütze aufgesetzt. Wie jedes Jahr wurde der Sieger vom Nikolaus in Person von Gunnar Erz, der so schnell wie der Sieger laufen kann, ins Ziel begleitet.

Zum Wettkampf: Schon früh hatte sich die Spreu vom Weizen getrennt, denn der letztjährige Zweite, Felix Köhler von der LG Brandenkopf, übernahm die Spitze, wurde zwischenzeitlich vom später Zweitplatzierten eingeholt, konnte sich aber noch gegen Ende des 21,1 Kilometer langen Laufes mobilisieren und gewann in guten 1:10:40 Stunden 15 Sekunden vor Markus Schöfisch vom ASV Erfurt. Dritter auch noch dicht dahinter in 1:10:54 Stunden wurde Lorenz Baum von der LAV Stadtwerke Tübingen. Köhler resümierte nach dem Lauf: »Vor zwei Jahren war ich hier Dritter, letztes Jahr Zweiter und nun Erster. Eigentlich habe ich nun alles erreicht, aber ich komme nächstes Jahr wieder.«

Dieter Baumann als 52. im Ziel

Bei den Frauen hatte die letztjährige Dritte, Nora Kusterer vom SV Oberkollbach, zu Beginn die Spitze übernommen, und alles sah nach einem Sieg aus. Als Kusterer schwächelte, lief Susanne Hafner (TSG Söflingen) in Front und siegte in 1:25:34 Stunden. Dritte wurde die deutsche 100-Kilometer-Meisterin Pamela Veith von der TSG Kusterdingen in 1:26:53 Minuten, die eine Bestzeit von 1:26:30 Stunden auf dieser Distanz hat. »Mit dieser Zeit bin ich sehr zufrieden, denn meine Stärken liegen auf den längeren Strecken wie Marathon, 50 oder 100 Kilometer«, bilanzierte sie.

Ebenfalls dabei war auch der Streckenrekordhalter Dieter Baumann, der ohne Ambitionen als 52. in 1:24:49 Stunden mitlief. Sein Streckenrekord lautet: 1:07:15 Stunden aus dem Jahr 2005. Die aktuellen Ergebnisse sind online unter www.sifi-timing.de einsehbar. Als »Besenläufer« waren wieder Heinrich Hempel, der Vorsitzende des Post-SV Tübingen, und Norma Bode aktiv. Der medizinische Dienst hatte acht Ärzte vor Ort sowie 30 Helfer vom DRK. Drei Sportler mussten wegen Kreislaufproblemen ihre Hilfe in Anspruch nehmen. (GEA)