GOMARINGEN. Das alljährliche Herbstkonzert musste zwar zum dritten Mal ausfallen, dafür präsentierte das Pop- und Swing-Orchester des Gomaringer Musikvereins am Samstag ausgesuchte James-Bond-Melodien und Popmusik aus den 80er-Jahren. Für beste Stimmung bei den rund 170 Besuchern im Kultursaal sorgten auch die Nachwuchssängerinnen von Isabelle Bläubaums Gesangsklasse, die das Orchester begleiteten.
Blasmusik nimmt in der Region einen nicht zu unterschätzenden kulturellen und gesellschaftlichen Stellenwert ein. Dafür mitverantwortlich ist der Musikverein Gomaringen, der mit seinem Orchester seit Jahren gut aufgestellt ist. Das zeigte sich auch am Samstag, als die 20-köpfige Bigband unter der Leitung von Samuel Restle das 60-jährige Bestehen der 007-Kinoreihe zum Anlass nahm, um bekannte James-Bond-Melodien im Großformat und mit viel Bläserpower zu präsentieren. Das Programm startete mit der populären Titelmelodie, die seit der Weltpremiere von »007 jagt Dr. No« jeden James-Bond-Film einleitet. Danach folgten die Titelsongs zu den Filmen »Goldfinger«, »Skyfall«, »Keine Zeit zu sterben« und »Der Spion, der mich liebte«. Musikvereinsvorstand und Moderator Bernd Föll erzählte in den Spielpausen Anekdoten zu den 007-Klassikern und verschiedene Schülerinnen aus der Gesangsklasse von Isabelle Bläubaum peppten die Stücke mit ihren Stimmen auf: Franziska Kaupp übernahm den Part von Shirley Bassey in »Goldfinger«, Gesangslehrerin Isabelle Bläubaum glänzte in »Skyfall« mit kräftiger Stimme und Greta Brandmeier beeindruckte in »No time to die«, im Original gesungen von Billie Eilish, mit berückender Stimme.
Drei Zugaben erklatscht
Nach der Pause ging es unterhaltsam weiter, denn das Orchester erweckte einige Perlen der 80er-Jahre-Popmusik zum Leben: »How deep is your love« von den Bee Gees kam mit Gesangsbegleitung weiterer Sängerinnen ebenso zur Aufführung wie »What a feeling« aus dem Film »Flashdance«, »99 Luftballons« von Nena oder »I will survive« von Gloria Gaynor.
Nicht nur die Nachwuchssängerinnen und beteiligten Musiker des Pop- und Swing-Orchesters, auch die liebevolle Gestaltung des Saals kamen an diesem Abend beim Publikum gut an. Erst nach drei Zugaben gaben sich die Besucher zufrieden und traten beschwingt den Heimweg an. (jüsp)