»Boris Palmer, Baby!« heißt das Lied. Im dazugehörigen Video auf der Online-Plattform Youtube tanzen junge Menschen zu Elektro-Beats in bunten Pullovern und bunten Sonnenbrillen durch die Kulisse der Tübinger Altstadt. »Im Niemandsland von Deutschland gibt's eine Stadt, die ist so clean, so sicher und so sauber, nicht so'n Drecksloch wie Berlin«, heißt es im Text.
Gölz spielt damit an auf Vorfälle wie die nächtliche Auseinandersetzung zwischen Palmer und einem Studenten, Palmers Kritik an der Bundeshauptstadt und an der Deutschen Bahn, die in einer Kampagne mit Menschen unterschiedlicher Hautfarbe warb. Der Oberbürgermeister befasse sich mehr mit Facebook-Kommentaren über Flüchtlinge als mit hohen Mieten in seiner Stadt, kritisierte Gölz.
Am Ende des Videos ist Palmer selbst beim Tanzen zu Klängen eines kubanischen Musikers zu sehen, aufgenommen beim Fest eines Tübinger Integrationsvereins. Den Rap der Studenten hält der OB für »flach«, wie er auf seiner Facebook-Seite mitteilte. Für ihn sei das »ein typischer Fall der linksidentitären Läuterungsagenda«. Weiter äußern wollte sich Palmer am Donnerstag dazu nicht. (dpa)