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Saurier und andere Urzeittiere in neues Licht gerückt

TÜBINGEN. Altes präsentiert im neuen Licht. Die paläontologische Sammlung der Uni Tübingen mit ihren Sauriern und anderen Urzeittieren wurde in den vergangenen 18 Monaten unter Federführung des dafür eingestellten Kustos Philipe Havlik neu gestaltet und vor allem neu ausgeleuchtet. »Wir sind jetzt das erste grüne Museum in Baden-Württemberg, ja in Europa, das komplett mit LED-Leuchten ausgestattet ist«, freut sich Professor Madelaine Böhme über ihr »grünes Museum«, das gestern von der grünen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer offiziell neu eröffnet wurde.

Paläontologische Sammlung der Uni Tübingen
Foto: Markus Niethammer
Foto: Markus Niethammer
Von den insgesamt rund eine Million Stücken der Sammlung werden zwar nur 3 000 auf den 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentiert, immerhin 1 000 mehr als zuvor. »An der Struktur der alten Säle haben wir wenig verändert«, sagt Böhme. Die ist wie bei der Eröffnung im Jahr 1903. Es sei nicht gut, alles auf hypermodern zu trimmen. Die Didaktik wurde aber verbessert, mit zweisprachigen Erklärungstafeln. Obwohl immer wieder Schulklassen durchgeführt werden, richten sich die Erklärungen eher an Studierende.

Langfristig ist geplant, auch animierte Videos als Lehrmaterial einzusetzen, die ausgestellten Skelette damit sozusagen in Bewegung zu versetzen. Bisher war die Sammlung, die werktags zu den Öffnungszeiten des Instituts in der Sigwart-straße von 9 bis 17 Uhr zugänglich ist, eher ein Geheimtipp. Vor der Neugestaltung waren es jährlich 3 500 Besucher. Jetzt rechnet man mit 10 000 und ist auch offen für Neues, wie neulich, als dort jemand seinen 70. Geburtstag feierte. (al)